Mülheim. Der bisherige Saisonverlauf ist enttäuschend – nun haben sich Ioannis Karamitsos und der PCF Mülheim getrennt. Ein Nachfolger steht schon bereit.
Überraschung beim Primero Club de Futsal Mülheim: Noch während der laufenden Saison trennen sich die Wege des PCF und seines Trainers Ioannis Karamitsos (49). Es ist die Konsequenz aus dem unbefriedigenden Saisonverlauf des Regionalliga-Absteigers.
Nach dem Abstieg aus der Futsal-Liga West hatten Trainer und Vorstand den direkten Wiederaufstieg anvisiert. „Wenn es nicht klappt, würden wir den Weg freimachen“, erklärte nun Karamitsos. Damals war er allerdings noch davon ausgegangen, dass wesentlich mehr Spieler bleiben würden, als es am Ende tatsächlich der Fall war.
Moers-Spiel brachte die endgültige Gewissheit
Nach der bitteren Niederlage im Spitzenspiel gegen den Post SV Düsseldorf sei eine gewisse Enttäuschung in der Mannschaft zu spüren gewesen. „Wir haben dann überlegt, ob es noch Sinn macht weiterzumachen“, so der scheidende Coach. Die Niederlage gegen Moers beantwortete diese Frage für alle Beteiligten dann mit „nein“.
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„Es waren drei super erfolgreiche Jahre. Es ist jetzt aber der richtige Zeitpunkt, um einem anderen die nötige Zeit zu geben, die Mannschaft kennen zu lernen“, sagt Karamitsos. Deswegen entschied er sich auch dagegen, die laufende Spielzeit zu beenden. „Die Mannschaft stand nicht mehr voll hinter dem, was ich mir vorgestellt habe“.
Libera war Deutscher Meister im Futsal
„Wir haben uns in aller Ruhe zusammengesetzt und überlegt, was das Beste für das Team, den Verein und auch für Ioannis ist. Als Resultat steht diese ausdrücklich gemeinsame Entscheidung““, erklärt der Vereinsvorsitzende Alexander Prim, wie es zu diesem Schritt kam.
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Für den Rest der Saison übernimmt Thomas Libera den Trainerposten. „Thomas ist seit Jahren Mitglied beim PCF und war vor vielen Jahren bereits Deutscher Futsal-Meister mit den Kölner Panthern. Er ist für mich Fachmann und Freund zugleich“, sagt der Klubchef Prim.
Futsal-Bundesliga ist ein Traum von Karamitsos
Ioannis Karamitsos wird bis zum Sommer erst einmal die freie Zeit genießen. Danach kann er sich ein neues Engagement durchaus vorstellen.
„Ich mag den Futsal, es macht tierisch Spaß. Es wäre super, wenn ich in der Futsal-Bundesliga, die ja kommen soll, einmal tätig sein könnte“, so der 49-Jährige. Drei erfolgreiche Jahre beim PCF sind für ihn seit Mittwochabend beendet.