Mülheim. Mit 5:2 führte der PCF Mülheim im Topspiel und machte seine beste Partie seit Langem. Doch das Futsal-Team gab den Vorsprung noch aus der Hand.
Der Primero Club de Futsal Mülheim muss sein Saisonziel abhaken. Aus menschlichem Ermessen ist die Rückkehr in die Regionalliga für den PCF nach einer bitteren Niederlage im Topspiel der Niederrheinliga nicht mehr zu realisieren. Die Mülheimer machten 35 Minuten lang ein starkes Spiel und unterlagen dem Post SV Düsseldorf doch noch mit 6:8 (2:1).
Obwohl mit Anil Yildirim, Paul Renneberg und Meik Kuta drei Spieler kurzfristig ausfielen, ging der Matchplan der Gäste voll auf. „Wir hatten die absolute Spielkontrolle und haben die Schwachstellen des Gegners genau richtig erkannt“, lobte der Vereinsvorsitzende Alexander Prim. Trainer Ioannis Karamitsos ergänzte: „Es war genauso, wie ich mir das vorgestellt habe.“
Hinten heraus fehlten die Kräfte
Ben Kastor und Jonas Voss schossen eine 2:0-Führung, Yassine Bentaleb und Minwook Oh einen 4:1-Vorsprung und schließlich noch einmal Ben Kastor das zwischenzeitliche 5:2 heraus. Doch bei den Mülheimern schwanden die Kräfte. Tobias Mevißen und Yousef Ahmad waren angeschlagen, Daniel Mirosnicenko nach langer Verletzung noch nicht wieder bei hundert Prozent und selbst Kapitän Jonas Voss fehlte nach längerer Pause die nötige Spritzigkeit.
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Konzentrationsmängel und daraus resultierend haarsträubende Fehler waren die Folge. „Wir haben vorher einfach sehr intensiv gespielt“, erklärte Alexander Prim. Düsseldorf drehte den Spieß um. Aus 2:5 wurde 6:5. „Post hat unsere Fehler dann einfach sehr effizient ausgenutzt“, musste auch der Coach anerkennen.
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Mevißens Ausgleich ist der letzte Hoffnungsschimmer
Tobias Mevißen ließ den PCF nach seinem 6:6-Ausgleichstreffer noch einmal hoffen – doch ein Unentschieden hätte den Mülheimern nicht gereicht. „Wir haben vorher besprochen, dass wir dann mit fliegendem Torwart spielen werden“, erläuterte Prim. Gesagt, getan. Doch das taktische Mittel verpuffte, der Tabellenführer schoss sich mit zwei weiteren Toren zum Sieg. „Das ist für uns nur Makulatur, denn ein Unentschieden hätte die Situation in der Liga nicht verändert“, so der Vereinschef.
Nun muss sich der PCF erst einmal sammeln. Der Aufstieg ist mit dieser Niederlage dahin. „Das heißt aber nicht, dass wir alles Begonnene in Frage stellen“, sagte Alexander Prim. Am liebsten möchte er es mit seinem Klub in der kommenden Saison noch einmal probieren. „Das ist aber noch ganz weit weg“, meinte Trainer Ioannis Karamitsos, dem seine Mannschaft kein vorträgliches Geburtstagsgeschenk machen konnte. Der Coach wurde am Sonntag 49.
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