Mülheim. Den Pflichtspielauftakt hat der Tabellenführer aus Mülheim in den Sand gesetzt – im Nachholspiel in Dinslaken sollen unbedingt drei Punkte her.
Die 0:1-Niederlage beim RSV Praest hat den Mülheimer FC wachgerüttelt. Das hofft jedenfalls Trainer Hakan Katircioglu vor dem Nachholspiel beim SuS 09 Dinslaken am Sonntag, um 15 Uhr. Mit einem Dreier beim Abstiegskandidaten könnte der MFC seinen Vorsprung auf den Tabellenzweiten Viktoria Buchholz wieder auf fünf Punkte ausbauen.
Viel Aufbauarbeit musste das Trainerteam um Hakan Katircioglu und Daniele Autieri in den vergangenen Tagen leisten. Die Köpfe hingen beim MFC ob der bitteren Niederlage. „Meiner Meinung nach hätte das Spiel wegen des Windes gar nicht angepfiffen werden dürfen. Aber Praest hat diese Situation dann besser angenommen“, sagt Katircioglu.
Ascheplatz kommt Mülheim nicht entgegen
Wohlwissend, dass auch in Dinslaken keine einfachen Bedingungen auf den Tabellenführer warten. Dort wird auf Asche gespielt, der Übungsleiter rechnet damit, dass es vor allem eine Frage der Einstellung und des Kampfgeistes sein wird, ob seine Mannschaft in Dinslaken besteht oder nicht.
„Viele Spieler waren nach der Niederlage sehr geknickt. Wir haben den Jungs aber klar gemacht, dass durch eine Niederlage nicht die gesamte Saison in Gefahr ist. Es warten noch einige Spiele und wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken“, so Katircioglu.
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Aussprache sorgt für freie Köpfe
Im Gegenteil. Der Trainer hofft, dass die Niederlage in Praest zur richtigen Zeit gekommen ist. „Es war sehr unglücklich, aber vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass wir diesen Schuss vor den Bug bekommen haben“, sagt er. Die Aussprache unter der Woche hätte auch die Köpfe der Spieler wieder freigemacht.
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„Der eine oder andere war etwas negativ, aber seit Dienstag ist bei uns wieder der Alltag eingekehrt“, sagt er mit Blick auf das Spiel in Dinslaken. Dort muss er nur auf Lucas Belinello verzichten, der nach seiner Einwechslung gegen Praest die Gelb-Rote-Karte gesehen hatte.
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Lösungen gegen defensiven Gegner
Katircioglu erwartet mit Dinslaken einen Gegner, der zunächst abwartend agieren und tief stehen wird. So, wie es zuletzt auch der Tabellendritte aus Praest praktiziert hatte. „Ich gehe davon aus, dass sie hinten dicht stehen. Dafür haben wir uns aber taktische Mittel überlegt, um die richtigen Lösungen zu finden“, so der Mülheimer Trainer.
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Denn klar ist: Will der MFC der Konkurrenz, die schon etwas frohlocken könnte, gleich wieder die Euphorie nehmen, ist ein Dreier unumgänglich. Dann wäre der Vorsprung wieder auf fünf Punkte angewachsen und die Mülheimer wären der Landesliga wieder einen Schritt näher gekommen.
Und für das Selbstvertrauen wäre ein Sieg zum Auftakt in die Englische Woche, die am Donnerstag gegen Vierlinden weitergeht, auch nicht verkehrt.