Mülheim. Nach dem Doppelspieltag stehen ein Sieg und eine Niederlage zu Buche. Der Klassenerhalt ist für den SVN aber weiterhin aus eigener Kraft möglich.
Den Klassenerhalt in der Bundesliga kann der SV Mülheim-Nord auch nach dem dritten Bundesliga-Doppelspieltag aus eigener Kraft schaffen. Dennoch kehrten die Schach-Asse mit gemischten Gefühlen aus Schwegenheim zurück. Zwar konnten sie das Duell gegen den Mitkonkurrenten SG Speyer-Schwegenheim mit 5:3 für sich entscheiden. Am Vortag kassierten sie gegen den favorisierten SV Hockenheim jedoch eine 2,5:5,5-Niederlage.
Hier hatte es lange Zeit nach einem Unentschieden ausgesehen. David Navara stellte wieder einmal seine Extraklasse unter Beweis. Der tschechische Weltklassespieler gewann im Duell gegen den SV Hockenheim am Spitzenbrett gegen den Russen Nikita Vitiugov. Entscheidend waren die Begegnungen von Liam Vrolijk am dritten Brett gegen Evgeny Tomashevsky und von Mihail Saltaev an Position sechs gegen Ernesto Inarkiev.
Valentin Buckels kann Vorteil nicht nutzen
Saltaev hatte nach mehr als einer Stunde noch einen klaren Vorteil. „Die Stellung war komplex, der Zeitverbrauch stieg und der Vorteil verpuffte“, meinte Nord-Vorsitzender Michael Stadel. Nachwuchsspieler Valentin Buckels hatte bei einer ungleichen Materialverteilung ebenfalls leichte Vorteile, die er aber schließlich aus Zeitgründen verspielte. Stadel: „So wurde aus einem möglichen Unentschieden im Gesamtergebnis eine 2,5:5,5-Niederlage.“ Unentschieden hatten Liam Vrolijk, Max Warmerdam und Daniel Hausrath gespielt.
In der wichtigen Begegnung mit der SG Speyer-Schwegenheim konnten die Mülheimer zusätzlich auf ihren deutschen Nationalspieler Daniel Fridman zurückgreifen.
Navara in Top-Verfassung
In dieser ausgeglichenen Begegnung endeten die Partien von Thai Dai Van Nguyen, Daniel Fridman, Liam Vrolijk, Valentin Buckels, Mihail Saltaev und Daniel Hausrath allesamt remis. David Navara präsentierte sich auch gegen den Ukrainer Mykhaylo Oleksiyenko in Top-Verfassung und siegte ebenso wie der für den SV Mülheim Nord spielende Niederländer Max Warmerdam gegen den Italiener Luca Shytaj.
„Wir hoffen, dass wir am Doppelspieltag in der Sparkasse Mülheim die nächsten Punkte für den Weg ins Tabellenmittelfeld einfahren können“, so Michael Stadel.
Am 22. und 23. Februar sind am Berliner Platz der Hamburger SK (4.) und die SG Turm Kiel (9.) die Gegner des SV Nord, der auf dem 13. Platz liegt.
SV Nord - SV Hockenheim 2,5:5,5
Ergebnisse: Navara - Vitiugov 1:0; Nguyen - Vidit 0:1; Vrolijk - Tomashevsky 0,5:0,5; Buckels - Fedoseev 0:1; Warmerdam - Howell 0,5:0,5; Saltaev - Inarkiev 0:1; Hausrath - Ponomariov 0,5:0,5; Baltic - Wagner 0:1
SG Speyer-Schwegenheim - SV Nord 3:5
Ergebnisse: Oleksiyenko - Navara 0:1; Abasov - Nguyen 0,5:0,5; Meskovs - Fridman 0,5:0,5; Pavlidis - Vrolijk 0,5:0,5; Kantans - Buckels 0,5:0,5; Shytaj - Warmerdam 0:1; Boguslawski - Saltaev 0,5:0,5; Bodrozic - Hausrath 0,5:0,5