Mülheim. Der alte Hallenfußball-Stadtmeister der Frauen ist auch der neue. Diesmal musste der SV Heißen aber zittern. Ein Eigentor rettete ihn am Ende.
Es war ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen, das sich die Fußballerinnen des SV Heißen und der DJK Blau-Weiß Mintard bei der Hallenstadtmeisterschaft lieferten. Am Ende brachte ein Eigentor die Entscheidung.
Die beiden favorisierten Mannschaften wurden ihrer Rolle gerecht, indem sie alle Partien für sich entschieden. Und das jeweils ohne Gegentreffer. In der vorletzten Spielrunde kam es dann zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Titelanwärter. Mintard hatte zu diesem Zeitpunkt das knapp bessere Torverhältnis. „Wir hatten zwei große Möglichkeiten, deswegen trauere ich dem Spiel immer noch ein bisschen hinterher“, sagte Mintards Trainer Torsten Eichholz.
Trainer des Titelverteidigers ist erleichtert
Er ärgerte sich vor allem über das Eigentor, das schließlich zum 1:0-Erfolg für Heißen führte. „Das wäre in der Situation überhaupt nicht nötig gewesen“, so Eichholz.
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Sein Trainerkollege Tobias Holz war hinterher erleichtert. „Mintard hat uns wirklich Paroli geboten und auch Raadt hat sich gut präsentiert. Das hat echt Spaß gemacht“, so der Trainer des SVH. Beinahe hätte eben jener SV Raadt dem Titelverteidiger im letzten Spiel noch in die Suppe gespuckt. Trotz des einzigen Gegentores im gesamten Turnier setzte sich Heißen auch in diesem Duell durch und machte damit den letzten Schritt in Richtung Titel.
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Mintard hat sich zum ernsthaften Konkurrenten gemausert
Das Turnier hat gezeigt, dass der SV Heißen auch in Mülheim nicht mehr selbstverständlich den Pokal holt. Andere Klubs holen auf. „Wir hätten gewinnen können“, meinte Mintards Trainer Torsten Eichholz, der mit seiner Mannschaft in der Rückrunde auf dem Feld den Aufstieg in die Landesliga anpeilt. Dann wäre Blau-Weiß nur noch eine Liga unter dem SV Heißen – sofern der den Klassenerhalt in der Niederrheinliga schafft.
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Der Verband Mülheimer Fußballvereine würde sich in den kommenden Jahren über mehr Zuschauer beim Titelkampf der Frauen freuen. Er sieht sich dabei aber auch selbst in der Pflicht. „Wir werden in den nächsten Jahren gemeinsam mit den Vereinen auch noch mehr Werbung machen“, verspricht Vorstandsmitglied Günter Ruhs. Auch ein früherer Termin – womöglich wesentlich näher an der Stadtmeisterschaft der Herren – soll noch einmal diskutiert werden.
Er lobte die Schiedsrichter, die auch einen leichten Job hatten und im gesamten Turnierverlauf nur eine Gelbe Karte zücken mussten.
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