Stuttgart/Mülheim. Zu viele Chancen ausgelassen, nicht konsequent genug agiert. So richtig erklären konnten sich die Mülheimer die Niederlage gegen Berlin nicht.
„Es fällt schwer, das Spiel zu beschreiben“, sagte Kapitän Tobias Matania unmittelbar nach der 4:8 (2:3)-Niederlage des HTC Uhlenhorst gegen den Berliner HC.
Mit dem Ziel, den Titel zu holen, waren die Uhlenhorster nach Stuttgart gefahren. Die Hoffnungen auf den Titel fanden ein jähes Ende. Zu gut spielte Berlin, zu fahrig und inkonsequent agierten die Mülheimer. Vor allem vor dem Berliner Tor ließen sie jede Menge Gelegenheiten liegen, um dem Spiel einen anderen Ausgang zu bescheren.
Ideenlos und ohne Tempo – Uhlenhorst sucht Ursachen
„In der zweiten Halbzeit waren wir relativ weit von unserem Optimum entfernt“, sagte Tobias Matania. In der ersten Halbzeit sah das noch anders aus. Da war Uhlenhorst optisch überlegen, nutzte aber zahlreiche Chancen nicht. Im zweiten Durchgang fehlte die letzte Konsequenz, der Wille, die Partie noch zu drehen.
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Schnell waren die Uhlenhorster nach dem Spiel auf Ursachenforschung gegangen. „Wir haben ideenlos gespielt, das Passtempo war nicht da“, sagte Johannes Schmitz. Sein Trainerkollege Omar Schlingemann befand: „Wir haben zu viele Fehler gemacht, waren in der Kommunikation zu langsam, haben nicht voraus gedacht.“
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Ratlose Mülheimer Stürmer
In Summe machte das am Samstagabend den Unterschied. Gepaart mit einer Chancenverwertung, die man sich in einem Halbfinale nicht erlauben darf. „Berlin macht aus Halbchancen seine Tore und wir lassen die letzte Konsequenz vermissen“, sagte Stürmer Malte Hellwig.
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Jan Schiffer, der ebenfalls mehrfach vergab meinte: „Wir standen uns heute selbst im Weg. Irgendwann fragt man sich dann, warum die Bälle, die im Training reingehen, jetzt nicht reingehen.“ Die Suche nach Erklärungen nach dem Spiel passte zu der Suche nach Lösungen während des Spiels.
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Weinke bemängelt Ungeduld
Und die fanden die Uhlenhorster eben viel zu selten. „Wir sind viel zu früh hektisch geworden, haben ungeduldig gespielt“, sagte er. Dann fügte er an: „Irgendwie haben wir uns heute auch selbst geschlagen.“ Ganz falsch lag er damit nicht.