Mülheim. Die Damen des HTC Uhlenhorst treffen im Halbfinale auf den Vizehallenmeister aus Hamburg. Die Mülheimer wissen allerdings um ihre Stärken.
Es ist Zeit für die Revanche. Im Viertelfinale der Hallenhockeysaison 2018/19 schieden die Damen des HTC Uhlenhorst nach einer 1:6-Niederlage gegen den Club an der Alster aus. Am Samstag, 11.30 Uhr, treffen die beiden Mannschaften wieder aufeinander. Diesmal im Halbfinale. Und die Mülheimer Chancen stehen nicht schlecht.
„Wenn wir unsere Leistung abrufen, haben wir eine Chance auf das Finale. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe“, sagt Uhlenhorst-Trainer Daniel Kamphaus. Denn den Hamburgern fehlen sechs Stammspielerinnen, die mit der Nationalmannschaft unterwegs sind. „Trotzdem ist Alster in der Tiefe sehr gut besetzt. Nicht umsonst sind sie Meister auf dem Feld geworden“, warnt Kamphaus.
Uhlenhorst wusste zuletzt zu überzeugen
Den Fokus legt der HTCU-Coach aber auf die Leistung der eigenen Mannschaft. Und die war in den vergangenen Wochen sehr gut – vor allem in den entscheidenden Phasen war sein Team da. So gewannen die Uhlenhorster gegen Düsseldorf durch ein spätes Tor, retten bei Rot-Weiss Köln in den Schlussminuten ein Remis und stemmten sich vergangene Woche in Mannheim in einer packenden Schlussphase gegen das Penaltyschießen.
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„Wir haben gezeigt, dass wir die engen Spiele hintenraus für uns entscheiden können. Da sind wir extrem gut und das gibt uns Selbstvertrauen“, sagt Kamphaus. Die Anspannung bei seinem Team sei groß, genau wie die Vorfreude. „Es ist eine gesunde Anspannung. Für jeden ist es etwas Besonderes, dieses Final Four zu spielen“, sagt der Übungsleiter.
Kamphaus erwartet offensive Hamburger
Er erwartet einen ganz anderen Gegner, als es der TSV Mannheim im Viertelfinale am vergangenen Samstag war. „Wenn man so will kann man sagen, dass die Nordstaffel die offensivste ist. Im Süden wir eher defensiv gespielt. Und deshalb wird auch Alster sein Heil in der Offensive suchen“, erklärt der Trainer.
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Davon abschrecken lässt er sich aber nicht – im Gegenteil. „Es könnte deshalb ein offeneres Spiel werden, das uns durchaus entgegenkommt“, mutmaßt der Trainer. In dem Wissen, dass nun jede Kleinigkeit über Sieg oder Niederlage entscheiden kann.
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Düsseldorf bringt viel Erfahrung mit
Dass Alster der größte Konkurrent auf dem Weg zu einem möglichen Titel ist – da ist er sich noch nicht sicher. „Düsseldorf ist noch erfahrener als Alster und hat mindestens die gleiche Kragenweite“, so Kamphaus. Den DHC hat der HTCU allerdings erst vor wenigen Wochen in eigener Halle geschlagen.
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Damit würde sich der Trainer aber erst nach einem Sieg gegen Alster befassen. „Wir sind hungrig und haben Bock. Wir sind nicht damit zufrieden, dass wir hierhinfahren dürfen. Wir wollen mehr“, gibt er die Marschroute für das Wochenende vor. Zuerst muss der Club an der Alster geschlagen werden.