Mülheim. Immer wenn der HSV Dümpten dran war, verhinderten leichte Fehler ein besseres Ergebnis gegen den neuen Tabellenführer der Verbandsliga.

Verbandsligist HSV Dümpten hat sich gegen die Bergischen Panther gut aus der Affäre gezogen. Die Dümptener unterlagen gegen den neuen Tabellenführer nur mit drei Toren (23:26). Dabei war sogar noch mehr drin für die Dümptener, denn unschlagbar präsentierte sich die Panther Reserve nicht.

Zunächst sah so aus, als würden die „Rothosen“ vor heimischen Publikum an der Sporthalle Boverstraße sang- und klaglos untergehen. Sie lagen nach fünf Minuten 0:4 hinten, so dass Trainer René Bülten frühzeitig die Auszeit nehmen musste. „Wir haben den Start komplett verschlafen“, so der Coach.

Mülheimer Abwehr zu Beginn schwerfällig

Die Abwehr in der 3-2-1, die sich sonst gegen die Panther als gute Taktik erwies, war zu schwerfällig auf den Beinen. „Das hat heute gar nicht funktioniert“, kritisierte Bülten. Auch vorne lief es zunächst nicht gut für die Mülheimer. Sie ließen zu viele klar Torchancen liegen.

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So kämpften sich die Hausherren nur mühselig ins Spiel. Zwar kam mit der Einwechslung von Hanno Tebart die HSV-Offensive so langsam in Schwung, aber hinten stimmte es immer noch nicht so richtig. Weshalb es bis zur Pause bei einem Vier-Tore-Vorsprung für die Panther blieb (12:16).

Bülten stellt die Dümptener Abwehr um

In der zweiten Hälfte stellte Bülten dann zum einen die Abwehr auf eine defensive 6:0 um, zudem stand nun André Lagerpusch zwischen den Pfosten der Dümptener. Beides in Kombination schien besser zu funktionieren. Die Gäste aus dem Bergischen taten sich zunehmend schwer. So kamen die Hausherren sogar einmalig auf zwei Tore heran. Marvin Hentschel nutzte einen technischen Fehler um per Tempogegenstoß zum 15:17 einzunetzen.

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Dass die Gäste sich ihres Sieges gar nicht mehr so sicher waren, sah man auch daran, dass sich nun Spielertrainer Alex Zapf, der bisweilen noch gar nicht gespielt hatte, einwechselte und die Fäden im Spiel der Panther von der Mitte aus führte. Zapf kann unter anderem Erfahrung aus der dritten Liga aufweisen.

Panther wackeln kurzzeitig

Die nötige Erfahrung und Abgeklärtheit war es dann auch, die dem HSV im Gegensatz dazu an einigen Stellen fehlte. Abgefangene Bälle wurden gleich wieder weggeworfenen, Überzahlsituationen nicht clever genug ausgespielt. Auch die mangelnde Sicherheit beim Torabschluss müssen sich die Dümptener ankreiden lassen.

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Sie verpassten es in dieser Phase, in der die Panther kurz wackelten, die entscheidenden Tore zu machen. „Um gegen die Panther zu gewinnen braucht man eine bessere Torquote als wir sie heute hatten“, sagte René Bülten.

Dümpten nimmt den Torwart raus

So zogen die Gäste wieder auf vier Tore weg und der HSV, der die letzten Minuten sogar nochmal den Torhüter zugunsten eines siebten Feldspielers auswechselte, konnte ihnen nicht mehr gefährlich werden.

In der Tabelle hat sich für den HSV erstmal nichts geändert, denn auch Solingen und Wülfrath haben am Wochenende verloren. Die Panther sind durch den Sieg am BHC II vorbeigezogen.


HSV Dümpten - Bergische Panther II 23:26 (12:16)

HSV: Strenger , Lagerpusch - Tebart (5), Heitmann (1), Hellmich (7), Bülten, Michalski, Hentschel 82), Hofmeister (2), Muscheika (5), Anhalt, Märker (1), Schmidt