Mülheim. Eigentlich liegt die Reserve der Bergischen Panther dem HSV Dümpten. Doch der Handball-Verbandsligist geht personell auf dem Zahnfleisch.
Auf den HSV Dümpten wartet gleich die nächste Mammut-Aufgabe. Der Handball-Verbandsligist empfängt am Wochenende den Tabellenzweiten, die Reserve der Bergischen Panther. Das Spiel findet ausnahmsweise mal am Samstag um 18 Uhr in der Sporthalle Boverstraße statt und nicht zur gewohnten Heimspielzeit der Dümptener am Sonntag.
In der Vergangenheit haben die „Rothosen“ oftmals gegen die Panther gut ausgesehen. „Aus irgendeinem Grund liegen die uns“, sagt HSV-Trainer René Bülten. So gab es nicht nur in der Vorsaison zwei unglückliche Unentschieden. „Das war blöd, wir hätten beide Spiele gewinnen müssen“, erinnert sich Bülten zurück. Auch im Hinspiel dieser Saison hielt der HSV lange Zeit mit, verlor am Ende aber mit 26:30.
Lage hat sich kein bisschen entspannt
Das ist dann aber auch fast schon das Einzige, was für die Mülheimer spricht, die aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen. Denn HSV-Trainer Bülten plagen weiter große Personalsorgen. „Die Lage hat sich im Vergleich zur Vorwoche kein bisschen entspannt. Es gibt eher noch mehr Fragezeichen“, bedauert er.
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So werden Dominik Gernand und Daniel Neikes weiter verletzungsbedingt ausfallen. Bei Neikes hat die jüngste MRT-Untersuchung einen Anriss des hinteren Kreuzbandes gezeigt. Ob die Verletzung konservativ behandelt wird oder eine Operation nötig ist, steht noch nicht fest. In jedem Fall ist der Rückraumspieler damit für längere Zeit außer Gefecht gesetzt.
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Auch die Einsätze von Tebart und Michalski sind fraglich
Hinzu kommt, dass Rückkehrer Hanno Tebart die ganze Woche mit einem grippalen Infekt das Bett gehütet hat. Hinter seinem Einsatz für Samstag steht also noch ein Fragezeichen. Ebenso fraglich ist der Einsatz von Kreisläufer Kevin Michalski, den seit dem letzten Spiel Rückenschmerzen plagen, weshalb er die ganze Woche mit dem Training aussetzen musste. „Solch eine von Verletzungen verkorkste Saison hatten wir noch nie“, verdeutlicht Bülten die aktuelle Lage, die den Coach auch wieder dazu zwingt, selbst die Schuhe zu schnüren.
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„Natürlich sind die Panther schon alleine deswegen der absolute Favorit“, sagt der Trainer. Aber die Gäste aus dem Bergischen spielen auch bislang eine starke Saison und sind nicht zu Unrecht dem Spitzenreiter, dem Bergischen HC, dicht auf den Fersen. Beide Mannschaften, die zuvor auch klar den Aufstieg als Saisonziel ausgegeben haben, trennen aktuell nur einen Punkt. Von daher ist trotz der knappen Niederlage der Panther im direkten Duell beider Mannschaften aufstiegstechnisch noch alles drin.
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Zwei ehemalige Drittligaspieler im Rückraum
Die Panther sind gerade im Rückraum stark besetzt und haben gleich zwei ehemalige Drittliga-Spieler im Kader. Trotz diesen widrigen Voraussetzungen will der HSV „Zuhause alles in die Waagschale werfen“, wie Bülten sagt.