Mülheim. Nach fünf Toren Vorsprung wird das Heimspiel der DJK Styrum 06 gegen Lintfort noch spannend. Die DJK kann sich offenbar nur selbst schlagen.
Mit einem Arbeitssieg hat die DJK Styrum 06 die Hinrunde in der Handball-Landesliga beendet. Nach fünf Toren Vorsprung wurde das Spiel des Tabellenführers gegen den TuS Lintfort noch einmal mächtig spannend. Das 25:23 (15:10) war sinnbildlich für den weiteren Saisonverlauf der Styrumer.
„Als Tabellenführer mit fünf Punkten Vorsprung in die Rückrunde zu gehen, hätten wir vorher so nicht erwartet“, meinte Trainer Stephan Schmidt. Es verfestigt sich der Eindruck, als könnte sich Styrum nur selber schlagen. „Das habe ich von Anfang an gesagt. Wir haben die Breite und die Qualität, um jeden Gegner zu schlagen, wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen“, meinte Bernd Reimers, zweiter Part des Styrumer Trainerduos.
Lange Pässe landen beim Gegner
Im Heimspiel gegen Lintfort tat sich die DJK lange schwer. Ein ums andere Mal landeten lange Pässe von Alexander Schmidt beim Gegner. „Es waren kurze Pässe angesagt und dann wurde nochmal und nochmal und nochmal der lange Ball gespielt“, ärgerte sich auch Trainer Reimers. Mit drei verwandelten Siebenmetern und sechs Treffern aus dem Spiel heraus wurde Schmidt aber dennoch zum wichtigsten Styrumer, sobald er sich auf klare Aktionen besann.
In Unterzahl stellte Markus Burczyk drei Minuten vor der Pause die erste Fünf-Tore-Führung für die Hausherren her (14:9). Mit dem Polster ging es auch in die zweite Halbzeit, allerdings schmolz der Vorsprung schnell. In der 36. Minute stand es plötzlich nur noch 16:15. Trainer Stephan Schmidt ärgerte sich über die Nachlässigkeit bei der klaren Führung. „Das sind immer diese Schwankungen, die wir drin haben. Wenn es Spitz auf Knopf steht, dann reißen sie sich wieder zusammen“, so Schmidt.
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Ausgleich fällt in der 42. Minute
In der Tat blieb Styrum noch eine Zeit lang vorne. Erst in Minute 42 gelang den Gästen durch einen fragwürdigen Siebenmeter der 19:19-Ausgleich. Dreimal ließen die Lintforter danach aber die Möglichkeit aus, in Führung zu gehen – ebenso wie später nach dem 21:21.
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Jedes Mal schnappte sich Styrum wieder die Führung, ließ aber seinerseits Chancen aus, um den Vorsprung in der wichtigen Phase des Spiels zu erhöhen und damit eine Vorentscheidung herbeizuführen. „Wir haben zum Schluss unsere Tempogegenstöße weggeworfen“, haderte Bernd Reimers. Marvin Wagemakers traf nur den Pfosten, Robin Milhorst die Latte – weiter 22:21.
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Lintfort gleicht noch zweimal aus
Zweimal gelang den Gästen noch der Ausgleich, dann hätte David Krause beim Stand von 24:23 alles klar machen können – doch er scheiterte am gegnerischen Keeper. Auf der anderen Seite scheiterte auch Lintforts Niklas König von Rechtsaußen. Es roch jetzt doch nach einem Sieg für Styrum, den Alexander Schmidt per Siebenmeter klar machte.
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Hatten die Styrumer nach dem 31:31 in Borken noch mit ihrer Deckung gehadert, wechselten die Probleme diesmal in den Angriff. „Die Abwehr war im Großen und Ganzen okay, aber wir haben es ganz klar vorne eng gehalten“, bestätigte auch Trainer Bernd Reimers.
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DJK: Schoofs – Schmidt (9/3), Burczyk (4), Wagemakers (3), Krause (2), Krusenbaum (2), Ambe (1), Best (1), Bühne (1), Jantze (1), Mnich (1), Bremkes, Milhorst