Warum ein Mülheimer den deutschen Handballbund kritisiert
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Mülheim. Vor der Handball-Europameisterschaft äußern sich Mülheims Handballer zu den deutschen Chancen. Kritik gibt es für den deutschen Handballbund.
Vom 9. bis 26. Januar findet die Handball-EM der Männer in Österreich, Schweden und Norwegen statt. Für das deutsche Team geht es nicht nur um den EM-Titel, sondern auch um das Ticket für die Olympischen Spiele. Wir haben uns unter den Mülheimer Handballern umgehört, was sie dem deutschen Team zutrauen.
Die DHB-Auswahl um Trainer Christian Prokop gehört für die Mülheimer Handballer nicht unbedingt zum Favoritenkreis. Zu große Lücken hätten die verletzungsbedingten Ausfälle insbesondere im Rückraum gerissen. Ein ganz heißer Titelkandidat ist dagegen Dänemark, aber auch Gastgeber Norwegen könnte laut Meinung der Amateursportler eine Rolle spielen. Neben der Vorfreude auf das handballerische Großereignis, gibt dieses aber auch Anlass für Kritik.
Styrums Trainer spart nicht mit Kritik
So äußert sich insbesondere Stephan Schmidt, Trainer des Landesligisten DJK Styrum kritisch über den deutschen Handballbund: „Wir kennen ihn nur von diversen Zahlungen an die Verbände, ansonsten hat er uns noch nicht viel gebracht. Ich würde mir wünschen, dass sich der DHB viel mehr für die Ausbildung von jungen Spielern, Trainern und vor allem von Schiedsrichtern einsetzt. Da sollten neue Ansätze gefunden werden.“
Mit der Mannschaft hoffen die Mülheimer Handballer aber freilich trotzdem mit. „Beim Rudelgucken mit meiner Mannschaft drücke ich den Jungs auf jeden Fall die Daumen und fiebere bei jeder Partie mit“, sagt etwa Michiko Schaare aus der Styrumer Frauenmannschaft.
Einig sind sich die „Experten“, warum es aber ein schwieriges Unterfangen werden könnte, ins Halbfinale zu stürmen. „Unsere Mannschaft hat nur Außenseiter-Chancen. Denn nach den verletzungsbedingten Ausfällen fehlt es an Alternativen im Rückraum“, sagt etwa Alexander Warmers vom Kreisligisten SV Heißen.
Auf dem Weg, vielleicht die große Überraschung zu schaffen, kann Deutschland aber zumindest auf Mülheimer Unterstützung zählen.
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