Mülheim. Immerhin ein Titel geht nach Dümpten. Die HSV-Reserve gewinnt gegen Styrum und Heißen je zwei Mal. Ausrichter ist mit Abschneiden unzufrieden.

Der Stadtpokal geht zum dritten Mal in Folge an die Reserve des HSV Dümpten. Der Bezirksligist, der als höchstspielende Mannschaft ins Rennen gegangen ist, sicherte sich den Titel dabei ganz ohne Niederlage. Sie gewannen jeweils zwei Mal gegen Kreisligist SV Heißen und dem in der Kreisklasse spielenden Styrumer TV.

Allerdings so richtig einfach machten es die beiden anderen Mannschaften den Dümptenern in den Partien von jeweils 20 Minuten dann doch nicht. Dies wohl auch, weil der HSV mit deutlich dezimierten Kader und ohne Trainer Sebastian Kreth angetreten war. Es halfen einige Spieler aus der in der Kreisklasse spielenden dritten Mannschaft der Dümptener aus.

Styrum geht die Kraft aus

Im ersten Spiel gegen den Styrumer TV kam der HSV so noch nicht richtig in Schwung und setzte sich gerade mal mit zwei Toren durch (9:7). Auch gegen den SVH gab es nur zwei knappe Siege (jeweils 10:8). Richtig deutlich wurde es für die Rothosen-Reserve nur in der zweiten Begegnung mit dem Turnverein.

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Zu dem Zeitpunkt hätte es bei einem Sieg der Styrumer nochmal spannend werden können, weil bis dahin beide Teams noch nicht verloren hatten. Aber der HSV ließ von Beginn an nur wenig zu. Nur selten konnten sich die Styrumer gegen die defensiven 6:0-Abwehr der Dümptener durchsetzen. Auch merkte man dem Turnverein den mit nur einem Auswechselspieler dünn besetzten Kader an. Langsam aber sicher schwanden die Kräfte. So hatten die Dümptener einfaches Spiel, Bälle zu erobern und sich über schnelle Tempogegenstöße abzusetzen. Nach rund zehn Minuten führten sie 6:1 und bauten bis zum Ende ihre Führung noch auf 13:5 aus.

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Dümpten steht vorzeitig als Sieger fest

Damit stand auch der Gewinner des Pokals schon frühzeitig fest, dennoch wollte der SV Heißen dem HSV im letzten Spiel nochmal die Siegesserie vermiesen. Dies schien auch lange Zeit im Bereich des Möglichen, denn immer wieder stand es Unentschieden (2:2, 5:5). Am Ende hatte der SVH dann aber doch das Nachsehen, denn dafür nutzte der Kreisligist seine Torchancen nicht konsequent genug.

Frauenspiel fällt aus

Kampflos ging der Stadtmeisterpokal bei den Frauen in diesem Jahr an Bezirksligist Tura 05 Dümpten. Die Turanerinnen haben damit den Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigt.

Styrum 06 hatte die Titelkämpfe kurzfristig abgesagt. Gemeldet war die erste Mannschaft, auch mit Unterstützung der Zweiten gelang es nicht, eine Mannschaft aufzustellen.

So behielt der HSV punktetechnisch seine weiße Weste und holte zumindest einen Titel der diesjährigen Handballstadtmeisterschaften nach Dümpten.

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Enttäuscht von seinem eigenen Auftritt war der SVH. Die Heißener konnten keines ihrer vier Spiele gewinnen und wurden Letzter.

Heißens Trainer von seinem Team enttäuscht

Insbesondere die beiden Niederlagen gegen den klassentieferen Styrumer TV trafen Trainer Benno Schupe hart. „Das darf nicht sein“, so der Coach. Dass ihm mit Tobias Becker, Ben Dronia oder Marten Müller gleich mehrere Leistungsträger fehlten, gilt für ihn nicht als Ausrede.

Da es für die Heißener in der Meisterschaft in den nächsten Wochen wieder um wichtige Punkte um den Aufstieg geht, ist zu hoffen, dass das Schupe-Team schnell wieder zu seiner Form zurückfindet. Am 19. Januar spielt der SVH gegen den Verfolger Sportfreunde Hamborn 07.