Mülheim. Rot-Weiß Mülheim ist die große Überraschung des zweiten Vorrundentages. Währenddessen verpassen der VfB Speldorf und der MSV 07 die Finalrunde.

In der Bezirksliga-Hinrunde hatten die enthusiastischen Fans des SV Rot-Weiß Mülheim herzlich wenig zu jubeln, in der Halle dafür umso mehr. Ihre Mannschaft wusste im Rahmen der Vorrunde zu überraschen und zog mit zwei Siegen in das Finalturnier ein. Die Hammergruppe forderte im VfB Speldorf und dem MSV 07 prominente Opfer. Allen anderen überlegen war Blau-Weiß Mintard – drei Spiele, drei Siege.

Peter Hein, der Fachschaftsleiter und gleichzeitig Vorsitzender des Spielvereins 07, war schon vor dem ersten Spiel nervös. Er wusste, wie schwer die Gruppe für seine „07er“ werden dürfte. Und er wurde bestätigt, denn das erste Spiel ging klar an den VfB Speldorf. Janis Timm führte sein Team mit einem Dreierpack zum 5:2-Erfolg.

Mintard zieht souverän seine Bahnen

Und auch das zweite Spiel ging verloren. Mit 2:3 verlor der MSV gegen die Blau-Weißen aus Mintard, die sich zuvor schon mit 4:0 gegen Rot-Weiß durchgesetzt hatten.

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Aus MSV-Sicht hätte im vierten der insgesamt sechs Gruppenspiele schon alle vorbei sein können – doch es öffnete sich ein Hintertürchen. Fatmir Berisha brachte den Rot-Weiß-Block in Ekstase, indem er das entscheidende 1:0 gegen den VfB Speldorf erzielte. „Das Spiel dürfen wir niemals verlieren, weil wir noch drei Riesenmöglichkeiten hatten“, meinte Speldorfs Trainer Olaf Rehmann hinterher.

MSV-Trainer Steininger: „Insgesamt eine schlechte Hallenperformance“

Seiner Mannschaft hätte nun ein Sieg des MSV über Rot-Weiß besser in den Kram gepasst. „Aber es läuft momentan auch nicht für uns“, haderte Rehmann. Denn die Rot-Weißen drehten einen 0:2-Rückstand um, gewannen mit 4:3 und kegelten damit den MSV aus dem Turnier. „Es war insgesamt eine schlechte Hallenperformance. Alles was uns zuletzt ausgezeichnet hat, haben wir heute vermissen lassen“, stellte Trainer Dimitri Steininger seinem Team ein schlechtes Zeugnis aus.

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Wesentlich besser gelaunt war Rot-Weiß-Trainer Karsten Häse. „Ich habe immer gesagt, dass wir nicht aufgeben. Das Turnier ist für uns ein Highlight und jetzt wollen wir so weit kommen, wie es geht“, sagte er.

Blau-Weiß wehrt alle Angriffe ab

Der VfB Speldorf musste nun gegen Mintard gewinnen, um noch auf den Endrundenzug aufzuspringen. Doch die Blau-Weißen meisterten auch diesen Angriff souverän. Sinan Kilincarslan und Marco Brings brachten den Landesliga-Aufsteiger in Front. Auf das 2:1 durch Maid Music antworteten Marcel Glahn und Abdelmalik El Ouriachi mit weiteren Treffern. Burak Demirdere schaffte nur noch den 4:2-Endstand.

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Nun geht die DJK als Favorit in das Finalturnier am kommenden Samstag. „Natürlich wollen wir gewinnen aber trotzdem steht weiterhin die Meisterschaft im Vordergrund“, meinte Trainer Marco Guglielmi, der mit seinem Team schon am Montag wieder die Vorbereitung aufnimmt.

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Guglielmi: „Mir gefällt das Turnier hier einfach besser“

Um die Belastung im Winter zu reduzieren, beschränken sich die Mintarder zum ersten Mal auf die Mülheimer Meisterschaften – zuungunsten von Essen. „Mir gefällt das Turnier hier einfach besser – der Kunstrasen, die Halle ist voll. In Essen hast du zig Vorrunden, das ist dann manchmal schon ein bisschen verschenkte Zeit“, meinte Guglielmi.

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