Mülheim. Erst nach dem letzten Spiel des Wochenendes stand der letzte Endrundenteilnehmer fest. Der SV Heißen brauchte einen Sieg gegen Croatia Mülheim.

Über zu wenig Spannung konnten sich die insgesamt 1470 Zuschauer in der Innogy-Sporthalle nicht beklagen. In allen drei Vorrundengruppen fielen die letzten Entscheidungen erst im allerletzten Spiel. In der Gruppe B allerdings waren die Teams am Ende doch genau nach der Ligazugehörigkeit sortiert.

Bedeutet im Klartext: Platz eins schnappte sich der Bezirksligist und Vorjahressieger Mülheimer FC 97 ohne dabei wirklich geglänzt zu haben. Ihm folgten die beiden A-Ligisten SC Croatia und SV Heißen in die nächste Runde. Die Heißener buchten allerdings ein Last-Minute-Ticket.

Heimaterde lässt den SV Heißen schwitzen

Denn beinahe hätte der TSV Heimaterde seinem Nachbarn in die Suppe gespuckt. Die Mannschaft von Trainer Marcus Folgner legte im Kampf um das letzte verbliebene Ticket vor (MFC und Croatia waren zu diesem Zeitpunkt bereits durch). Mit dem 3:1 über den SV Raadt kegelte der TSV den Ligakonkurrenten nicht nur aus dem Wettbewerb, sondern schob sich vorerst auf Rang drei – zur Freude der vielen mitgereisten Fans von der Heimaterde.

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Heißen war nun unter Zugzwang, musste den SC Croatia schlagen. Über lange Zeit sah es so aus, als wollten beide Mannschaften nicht so richtig, dabei hätte der SC bei einem Sieg sogar noch Gruppensieger werden können. Lange stand es 1:1. Erst Alperen Keskin weckte die Heißener mit seinem Tor zum 2:1 auf. Asil Gerim und Burak Özkara sicherten dem SVH schließlich das Weiterkommen.

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Croatia Mülheim startet mit Überraschungssieg

Croatia hatte im allerersten Spiel des Tages für die große Überraschung gesorgt und den Titelverteidiger MFC 97 mit 3:2 bezwungen. Mit einem 2:2 gegen Raadt und einem 2:1 über Heimaterde sicherte sich der A-Ligist souverän das Endrundenticket, so dass er sich am Ende sogar das erwähnte 1:4 gegen Heißen leisten konnte.

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Und der MFC? Er atmete mit einem 3:0 über Heimaterde ein bisschen durch, lag dann aber im Spiel gegen Raadt wieder zurück, am Ende stand es aber 3:1. Mit dem 2:0 über Heißen holte sich der Vorjahressieger sogar Platz eins.

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Offensivtrio fehlt dem Mülheimer FC

„Wir können deutlich besser spielen und müssen uns am Samstag deutlich steigern, wenn wir ein Wörtchen um den Titel mitreden wollen“, meinte Daniele Autieri. Der Co-Trainer bekam am Sonntag die Verantwortung übertragen, weil Trainer Hakan Katircioglu mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat.

Verzichten musste der MFC auf sein Offensivtrio Belmin Selmanovic, Davi Pinto und Wilson Moreira. Auch Ahmet Aldemir war nicht dabei, wird aber als Einziger in der Endrunde in den Kader zurückkehren. „Ich möchte nicht aufzählen, wer alles gefehlt hat. Wir haben den Kader zusammengestellt und allen vertraut. Wenn man sich jetzt beklagt, wer alles fehlt, hätte man ja selbst etwas falsch gemacht“, findet Autieri.