Mülheim. Nach nur vier Siegen hat Speldorf eine harte Analyse vollzogen. Ein ehemaliger Kapitän spielt keine Rolle mehr, weitere Abgänge dürften folgen.

Die katastrophale Hinrunde des VfB Speldorf hat ein erstes personelles Opfer gefordert.

Der Fußball-Landesligist geht ohne seinen ehemaligen Kapitän André Panz in die zweite Saisonhälfte. Der Verein wird sich wohl noch von weiteren Spielern trennen.

„Es ging um unsere Ausrichtung für die Rückrunde und dabei haben wir eine relativ harte Analyse gemacht“, erklärte Trainer Olaf Rehmann. Der Coach hatte zuvor trotz des 16. Tabellenplatzes die Rückendeckung vom Vorstand für die weitere Saison bekommen.

„Sehe nicht, dass er sich durchsetzen würde“

Die Trennung von Panz begründete Rehmann so: „Ich sehe nicht, dass er sich durchsetzen würde und das birgt auf Dauer Konfliktpotenzial.“ Rehmann glaubte offenbar nicht, dass sich der 31-Jährige mit einer Rolle als Ergänzungsspieler zufriedengeben würde. In dieser Saison kam Panz nur einmal über 90 Minuten zum Einsatz.

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Schwierig wird die Entscheidung aber in Anbetracht dessen, dass der 31-Jährige im aktuellen Team die wohl größte Bindung zum Verein hat. Er blieb auch, als sich die erste Mannschaft vor einem Jahr beinahe auflöste, gewann Sponsoren und trainiert auch weiterhin die B-Jugend in der Leistungsklasse. „Er hängt am VfB und hat hier viel Herz reingesteckt“, weiß auch Olaf Rehmann.

Vor vollendete Tatsachen gestellt

Panz selbst hätte sich ein vorheriges Gespräch über seine weitere Rolle gewünscht. „So wurde ich nun vor vollendete Tatsachen gestellt und das fühlt sich wie ein Messer im Rücken an“, so der Linksverteidiger, der die Trennung auch über Facebook öffentlich machte. Seitdem hätten sich schon zehn Vereine bei ihm gemeldet.

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