Mülheim. Zwei Mülheimerinnen standen bei der WM in der Schweiz im deutschen Kader. Nach dem Aus im Viertelfinale ging es um eine gute Platzierung.
Einige deftige Niederlagen gab es für das deutsche Damen-Nationalteam bei der Floorball-Weltmeisterschaft im schweizerischen Neuchatel. Aber am Ende landete es auf dem siebten Platz. Mit diesem Resultat konnten die Deutschen zufrieden sein. Ende gut, alles gut — dies gilt dann auch für Lena Best und Winona Jürgens vom Bundesligisten Dümptener Füchse.
„Wir wollten wieder unter die Top acht kommen. Das ist uns gelungen, dementsprechend sind wir zufrieden. Es gab aber einige Höhen und Tiefen während der WM und eigentlich auch in jeder der Begegnungen. Aber über weite Strecken war die Leistung gut. Wir können als Team stolz auf unsere Leistung und das Ergebnis sein“, sagte Lena Best. Die 20-Jährige hat zum zweiten Mal an einer Damen-WM teilgenommen. Für ihre Mülheimer Teamkollegin Winona Jürgens war es in der offenen Klasse das Debüt.
Entscheidendes Tor ist der persönliche Höhepunkt
Durch den 7:6-Erfolg über Singapur hatten die Deutschen — wie berichtet — das Viertelfinale erreicht. Best: „Ich konnte den letzten und entscheidenden Treffer erzielen. Das war mein persönlicher Höhepunkt bei dieser Weltmeisterschaft.“
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Titelverteidiger Schweden war dann mehr als eine Nummer zu groß. Die Partie ging mit 2:26 verloren. Alexandra Kurth (MFBC Grimma) zum 1:8 und Theresa Beppler-Arlt (Tollwut Ebersgöns) zum 2:21 konnten die beiden deutschen Treffer erzielen. Beppler Arlt traf auch in der Platzierungsrunde gegen die Slowakei. Sie verkürzte im Abschlussdrittel auf 1:3, am Ende stand es 1:6.
Erster Sieg gegen Lettland
Schließlich gewann Deutschland am Sonntag die Partie um den siebten Platz gegen Lettland. Nach einem 0:2-Rückstand verkürzte die Dümptenerin Lena Best nach einer knappen Viertelstunde auf 1:2. Im zweiten Drittel waren die Weißenfelserin Pauline Baumgarten (2) und die Hamburgerin Ina Jensen erfolgreich. Die Lettinnen verkürzten auf 3:4. Im letzten Abschnitt fielen keine Tore mehr, so dass die Deutschen einen 4:3-Sieg feiern konnten.
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„Wir hatten zuvor noch nie gegen Lettland gewinnen können. Das war schon ein besonderer Moment, als der Sieg feststand“, so Lena Best.
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Endspiel geht in die Verlängerung
Das Endspiel war an Spannung kaum zu überbieten. Vor 4250 Zuschauern erzielte Gastgeber Schweiz gegen Schweden acht Sekunden vor der Schlusssirene den 2:2-Ausgleich. Es ging in die Verlängerung. Im Floorball gibt es den „Sudden Death“. Der nächste Treffer war entscheidend.
Eine Minute und eine Sekunde waren gerade einmal in der Verlängerung gespielt, als Johanna Hultgren die Schwedinnen zum erneuten Titelgewinn und in den siebten Himmel schoss.