Mülheim. Gegen das Tabellenschlusslicht fahren die Dümptener einen ungefährdeten 39:28-Erfolg ein. Trainer Rene Bülten überrascht mit der Aufstellung.
Verbandsligist HSV Dümpten hat gegen Tabellenschlusslicht ETB Schwarz-Weiß Essen einen souveränen Sieg eingefahren. Die Dümptener Handballer gewannen 39:28. Dabei standen in der heimischen Sporthalle Boverstraße die Zeichen frühzeitig auf Sieg.
Der HSV, der überraschend mit seinen beiden Spielmachern, Sven Hellmich und Hanno Tebart, gleichzeitig auf dem Feld begann, kam gut ins Spiel. Insbesondere Justin Märker zeigte sich in der Anfangsphase in Wurflaune und brachte den HSV mit 3:1 nach vorne. „Justin war heute richtig on fire“, lobte Trainer Rene Bülten nach dem Spiel seinen linken Rückraumspieler. Zu Beginn stand die Abwehr der Dümptener, die heute in der 6:0-Variante agierte, allerdings noch nicht so sicher. Die Gäste aus Essen kamen so ebenfalls zu einfachen Rückraumtoren und glichen auf 3:3 und 4:4 aus. Erneut war es dann Märker, der den „Rothosen“ die 6:4-Führung bescherte.
Dümptener lassen Chanchen liegen
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So langsam hatte sich auch die HSV-Abwehr gefunden, ETB geriet mehrfach ins Zeitspiel und die Hausherren konnten ihre Führung erstmals auf vier Tore ausbauen (9:5). Allerdings ließen die Dümptener dann einige Chancen liegen und verpassten es damit, sich frühzeitig abzusetzen.
Stattdessen kamen die Schwarz-Weißen wieder ran (10:9) und schafften kurz darauf sogar den Ausgleich „Man hat gesehen, dass wenn wir das Spiel schon nicht mehr ganz so ernstnehmen und nicht 100 Prozent geben, dass ETB dann wieder gefährlich wird“, so Bülten, der im Anschluss an den Ausgleich eine Auszeit nahm.
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Anders als in anderen Spielen zuvor schafften es die Hausherren aber dieses Mal schnell, den Schalter wieder umzulegen. Endlich machten sie das Spiel auch mal breit und schafften damit Räume für die beiden Außenspieler Dominik Gernand oder Marco Hofmeister. So setzten sie sich schrittweise bis zur Halbzeitpause wieder auf 17:12 ab. In der zweiten Hälfte spielten die Gastgeber dann ihren Stiefel konsequent weiter, nach fünf Minuten hatten sie ihren Vorsprung deutlich auf 23:14 ausgebaut.
Raik Muscheika zeigt eine gute Partie
Der ETB versuchte dann zwar im weiteren Verlauf der Partie erst mit einer sehr offenen 5:1, dann mit einer doppelten Manndeckung, den Dümptener Spielfluss zu stören. Bis auf zwischenzeitliche Ergebniskosmetik brachte dies aber nicht den gewünschten Erfolg. Denn nun machte Raik Muscheika da weiter, wo Märker in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. „Man merkt, dass Raik so langsam in der Mannschaft angekommen ist“, fand Bülten auch für ihn lobende Worte. Der lange Rückraumspieler war erst während der laufenden Saison fest in den Verbandsliga-Kader aufgerückt.
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So fiel der Sieg für die Mülheimer mit 39:28 klar aus, hätte aber sogar noch deutlicher sein können. „Wir hatten zu viele technische Fehler und einige schlechte Abschlüsse dabei“, so die Kritik des Trainers. Andere Mannschaften hätten diese wohl mehr bestraft als es die Essener es konnten. Nicht ohne Grund stehen diese weiterhin punktlos am Tabellenende. Der HSV hingegen hat mit nunmehr acht Punkten im Mittelfeld festgesetzt und nur noch zwei Punkte Rückstand auf Platz sechs.
HSV Dümpten - ETB Essen 39:28 (17:12)
HSV: Strenger, Lagerpusch - Heitmann, Märker (10), Muscheika (5), Gernand (5), Hofmeister (6), Michalski (1), Hentschel (1), Anhalt (1), Neikes, Hellmich (5/2), Tebart (5/2)