Mülheim. Starke Defensivleistung reicht dem VfB Speldorf nicht aus. Mülheimer spielen ihre Möglichkeiten nicht gut genug aus. Es fehlt ein Mittelstürmer.

Issak Kang ist nicht aufzuhalten. Der Stürmer des MSV Düsseldorf hat sich in der eigenen Hälfte den Ball geschnappt und läuft mit ihm über den halben Platz. 25 Meter vor dem Tor schießt er ihn über Speldorfs Keeper Martin Hauffe hinweg ins Tor. Es war die entscheidende Szene im Spiel der Fußball-Landesliga zwischen den Düsseldorfern und dem VfB. Die Landeshauptstädter gewannen mit 1:0 (0:0).

„Ich kann der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen, denn sie hat sehr viel Aufwand betrieben und defensiv war das sicher unsere beste Saisonleistung“, meinte Speldorfs Trainer Olaf Rehmann hinterher.

Speldorfer Dreierkette funktioniert

Der Coach hatte eine Dreierkette mit Maxwell Bimpek, Cankut Bastutan und Lukas Weiß aufgeboten. Auf den Außenpositionen unterstützten Hendrik Willing und André Panz die Defensive. „Bei Standards war Düsseldorf gefährlich, aber sonst haben wir alles wegverteidigt“, erklärte Rehmann.

In der Anfangsphase hatte seine Mannschaft einige gute Chancen, danach entwickelte sich aber ein Spiel, in dem es beide Mannschaften nicht schafften, wirklich gefährlich in das letzte Drittel des Gegners vorzudringen.

Ein klassischer Mittelstürmer fehlt

In der zweiten Halbzeit waren die Mülheimer „gefühlt die bessere Mannschaft“, hätten aber ihre Angriffe noch wesentlich klarer ausspielen können. „Es war nicht nötig, die Chancen so leicht herzuschenken“, ärgerte sich Rehmann. Im Angriff fehle ihm einfach ein Spieler, „der die Laufwege macht, die ein klassischer Mittelstürmer eben macht“. Zum Vergleich: Im Hinspiel hatte Esad Morina mit zwei Toren den Unterschied gemacht.

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Ausgerechnet in eine gute Speldorfer Phase fiel dann das eingangs geschilderte Tor der Hausherren. „Wir waren an dem Spieler dran und hätten ihn auf Kosten einer Gelben Karte auch stoppen können“, haderte Rehmann. Die Speldorfer ließen Kang aber ziehen und lagen mit 0:1 zurück.

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In der Schlussphase hatten die Mülheimer zwar noch eine Möglichkeit, der Ausgleich lag aber nicht mehr wirklich in der Luft. „Diese Niederlage tut natürlich schon weh“, sagte der VfB-Coach, der gerne zumindest den einen Punkt aus der Landeshauptstadt entführt hätte. Doch es sollte wieder nicht sein.

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MSV Düsseldorf – VfB Speldorf 1:0 (0:0)
Tore:
1:0 Kang (78.)
VfB: Hauffe – Bimpek, Bastutan, Weiß – Willing, Boka (55. Velichkovski), Panz (55. Music) – Yussif, Bartholomäus (70. Steinkusch), Demirdere (80. Zorlu) – Timm