Mülheim. Die Mannschaft von Coach Daniel Kamphaus gewinnt zwar deutlich, viele kleine Fehler verhindern aber ein noch besseres Ergebnis gegen Bonn.

Nach dem Bundesliga-Auftakt in heimischer Halle lächeln die beiden neuen Trainer des HTC Uhlenhorst zwar, ganz zufrieden waren Daniel Kamphaus und Phil Neuheuser mit der ersten Partie den Hockey-Damen allerdings nicht. Denn gegen den Bonner THV sprang am Ende ein klarer 5:2-Erfolg heraus, ganz so deutlich lief es in den 60 Minuten an der Lehnerstraße allerdings nicht immer.

„Es war für uns kein wirklich guter Auftakt“, sagte Kamphaus nach der Partie. „Wir waren zu fahrig, haben zu viele leichte Fehler gemacht“, fand der neue Uhlenhorster Coach.

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Dabei ging es für die Gastgeberinnen eigentlich gut los. Von Beginn an waren die Uhlenhorsterinnen die bestimmende Mannschaft und durften nach acht Minuten auch zum ersten Mal jubeln: Aina Lilly Kresken hatte die Grün-Weißen in Führung gebracht. Nur vier Minuten später hätten die Uhlen per Strafecke erhöhen können. Aber bereits zum zweiten Mal ließ das Team von Daniel Kamphaus und Phil Neuheuser die Chance ungenutzt. Die Gäste setzten indes zunächst aufs Kontern. Und das erfolgreich. Nach 15 Minuten, in einer Phase in der die Gastgeberinnen überlegen agierten, schob Maria-Luisa Esser zum 1:1-Ausgleich ein. Und nachdem auch die dritte Strafecke der Uhlen nicht mit einem Tor endete (24.), schlichen sich weitere Unkonzentriertheiten ins Spiel der Uhlen ein.

Erste Strafecke in Durchgang zwei verwandelt

So ganz rund lief es noch nicht für ihr Team, am Ende stand aber ein 5:2-Sieg zu Buche: Lara Birkner (li.) und Lynn Neuhauser vom HTC Uhlenhorst.
So ganz rund lief es noch nicht für ihr Team, am Ende stand aber ein 5:2-Sieg zu Buche: Lara Birkner (li.) und Lynn Neuhauser vom HTC Uhlenhorst. © FUNKE Foto Services | Franz Naskrent

Das wiederum nutzen die Gäste zur 2:1-Führung. Thea Scheidl traf nach 25 Minuten zum 2:1. Lange dauerte es aber nicht, bis die Gastgeberinnen den Ausgleich wieder herstellten: Toni Meister traf nur eine Minute später zum 2:2. So ging es auch in die Pause.

In der Kabine müssen die beiden neuen Trainer die richtigen Worte gefunden haben, denn ihre Spielerinnen kamen selbstbewusst aufs Feld zurück, erarbeiteten sich weitere gute Chancen und verwandelten auch endlich eine kurze Ecke. Erneut war es Toni Meister, die ihr Team dieses Mal in Führung brachte. (38.). Elf Minuten später war es wieder eine Strafecke, die bei den Uhlen-Fans einen Tor-Jubel auslöste: Dinah Grote hatte die Kugel im Bonner Kasten versenkt.

Uhlen schrauben Ergebnis hoch

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Zwar bäumten sich die Bonnerinnen noch einmal auf, die jetzt konzentrierter spielenden Gastgeberinnen ließen aber keinen weiteren Gegentreffer mehr zu, sondern erhöhten ihrerseits noch einmal das Resultat: Lucie Hiepen sorgte mit ihrem Treffer in der 55. Minute für die Entscheidung und stimmte ihre Trainer zumindest etwas glücklich.

„Es hat an den Basics, wie Passgenauigkeit oder Passhärte gehapert“ , fand Kamphaus. Auch die Quote der verwandelten Ecken (zwei von acht) habe noch nicht gepasst. „Der Einsatz hat aber gestimmt“, ergänzte Neuheuser. Die Uhlenhosterinnen rangieren nach dem Sieg zusammen mit dem Düsseldorfer HC auf Tabellenplatz eins.

HTC Uhlenhorst – Bonner THV 5:2 (2:2)
Tore: 1:0 Kresken (8.), 1:1 (15.), 1:2 (25), 2:2 Meister (26.), 3:2 Meister (KE/38.), 4:2 Grote (KE/49), 5:2 Hiepen)