Mülheim/Velbert. Morad Möllenbeck verpasst nur knapp einen Sieg beim Bundesliga-Comeback des Velberter BC. Gegen den BC Chemnitz holt die VBC-Staffel ein 11:11.
Der Velberter BC hat ein gutes Comeback in der Box-Bundesliga gefeiert. Nach fünfeinhalb Jahren Pause meldete sich der Deutsche Rekordmeister mit dem 11:11-Unentschieden gegen den BC Chemnitz 94 zurück. Mit dabei waren auch zwei Kämpfer des BC Mülheim-Dümpten: Morad Möllenbeck und Chris Marco Eloundou.
In der 60 kg-Klasse verlor VBC-Kämpfer Morad Möllenbeck zwar gegen Ahmet Sor. „Ich habe ihn aber nicht als Verlierer gesehen“, meinte VBC-Trainer Peter Staack nach dem Kampf. Auch der Mülheimer Trainer Frank Nierhaus fand die Entscheidung „merkwürdig“.
„Merkwürde Entscheidung“
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„Morad ist erstmals in seiner Laufbahn zu Boden gegangen. Das war in der dritten Runde. Die ersten beiden Runden gingen meiner Ansicht nach klar an ihn“, sagte Nierhaus, der berichtete, dass diese Entscheidung auch in der Halle für viel Gesprächsstoff sorgte. „Die Niederlage wird Morad ärgern, aber noch mehr, dass er angezählt wurde. Es war nämlich nur eine kleine Unachtsamkeit“, erklärte sein Mülheimer Trainer.
Besser lief es für Marco Eloundou. Der noch junge Boxer sorgte bei seinem Bundesliga-Debüt für den zweiten VBC-Sieg des Abends. Der kleine Kämpfer bot in der 69 kg-Klasse gegen Mendrit Nuhiu einen engagierten Kampf. „Er war drei Runden lang dominant und hat seinen Gegner permanent unter Druck gesetzt“, sagte Nierhaus.
Zuelfü-Zana Polat sichert das Remis
Im letzten Kampf des Abends hing dann alles von Zuelfü-Zana Polat ab. Er musste in der 81 kg-Klasse gewinnen, um die Heimniederlage abzuwenden. Stürmisch angefeuert von den Velberter Fans stürzte er sich in den Fight mit Chamsedinne Lemjide, der den etwas besseren technischen Eindruck machte. Doch mit Wucht, Willen und einigen guten Schlägern erkämpfte sich Polat den Sieg und damit das Remis für den Velberter BC in der Gesamtwertung.