Mülheim. Auf das ordentliche Spiel in Burgaltendorf folgt ein Rückschlag. Dabei wäre der VfB Frohnhausen schlagbar gewesen. Pierre Hirtz trifft doppelt.

Mit 2:4 verloren die Fußballer von Blau-Weiß Mintard das erste Saisonspiel in der Landesliga gegen den FC Remscheid. Das Heimspiel am Sonntag gegen den VfB Frohnhausen endete mit demselben Ergebnis. Was bei Trainer bei Marco Guglielmi nach dem Schlusspfiff für eine bittere Erkenntnis sorgte.

„Wir sind seit dem ersten Spieltag keinen Schritt weitergekommen“, bilanzierte der Coach. Das Heimspiel sei genauso verlaufen wie 90 Prozent der Auftritte auf dem eigenen Platz. „Es ist immer das gleiche und solange das nicht aufhört, werden wir bis zum Ende gegen den Abstieg spielen, weil wir es nicht schaffen, uns mal zu befreien“, schimpfte Guglielmi.

Gesamtbilanz ist nicht dramatisch

Dabei sei die Gesamtbilanz für einen Aufsteiger ja gar nicht einmal dramatisch. Im Gegenteil. Allerdings haben die Mintarder das Potenzial, sich noch etwas deutlicher von den Abstiegsrängen zu distanzieren.

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Beispiel Frohnhausen. Der VfB wäre am Sonntag schlagbar gewesen. Zwar gab Blau-Weiß eine Führung aus der Hand, hätte nach dem 2:2-Ausgleich in der 81. Minute aber zumindest den einen Punkt mitnehmen müssen. „Es ist ein Unding, dann noch 2:4 zu verlieren“, ärgerte sich der Coach nach dem Schlusspfiff.

Es war der Sonntag der kuriosen Tore. Erst ließ VfB-Schlussmann Marko Razic einen Schuss von Pierre Hirtz durchrutschen, dann wehrte sein Gegenüber Dominic Haas einen Ball nach vorne ab, Chamdin Said ließ sich nicht lange bitten. Das 2:1 für die Gäste war eine verunglückte Bogenlampe von Zaven Varjabetyan, die an den hinteren Innenpfosten klatschte und reinging. Torschütze des 2:2 war wieder Pierre Hirtz, dessen direkter, flach geschossener Freistoß an Freund und Feind vorbei ging.

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Einwechslung von zwei Stürmern blieb wirkungslos

Der Treffer konnte aber nicht kaschieren, dass die Mintarder in der zweiten Halbzeit im Angriff harmlos waren. So brachten sie sich selbst hinten in die Bredouille, anstatt ihr Heil in der Offensive zu suchen. „Wir haben aber auch noch zwei Stürmer eingewechselt und auf 4-4-2 umgestellt“, verteidigte sich Guglielmi.

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Doch nur wenige Minuten nach dem Ausgleich kassierte seine Mannschaft ein total einfaches Gegentor zum 2:3. Zu allem Überfluss bekam Frohnhausen in der 86. Minute auch noch einen berechtigten Foulelfmeter zugesprochen, den der eingewechselte Toptorjäger Kevin Zamkiewicz zum 4:2-Endstand verwandelte.

Trainer würde gern in die Köpfe seiner Mannschaft gucken

„Nach unseren Heimspielen ist es immer die gleiche Situation, dass ich mich darüber ärger, wie dämlich wir Fußball spielen“, haderte Marco Guglielmi hinterher. „Ich wünschte im Moment, ich könnte in die Köpfe der Spieler hineingucken.“

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Blau-Weiß Mintard – VfB Frohnhausen 2:4 (1:0)
Tore:
1:0 Hirtz (42.), 1:1 Said (56.), 1:2 Varjabetyan (65.), 2:2 Hirtz (81.), 2:3 Varjabetyan (83.), 2:4 Zamkiewicz (86., Foulelfmeter)

BWM: Haas – Hirtz, Glahn (61. Braun), Szewczyk, Beyer, Müller – Özer (75. Heppner), Brings, Kilincarslan (67. Conti) – Lierhaus, Ulrich (80. El Ouriachi)