Vom Geheimfavoriten der Stadtmeisterschaft zum Außenseiter: Die Fußballer des SV Rot-Weiß Mülheim haben es im Moment wirklich nicht leicht.

Den SV Rot-Weiß Mülheim trifft es im Moment richtig. Nicht nur, dass sich die Eppinghofer in der Bezirksliga eine Niederlage nach der anderen abholen, nun dürfen sie sich auch bei der 47. Hallenfußball-Stadtmeisterschaft noch mit den Top-Teams der Stadt messen.

„Als ich die Gruppe gesehen habe, hab’ ich gedacht ,das darf doch nicht wahr sein’“, meinte RWM-Coach Karsten Häse. Die jahrelang in der Halle so starken Rot-Weißen werden nun zum krassen Außenseiter – und vielleicht zur Stolperfalle? „Wir werden es denen auf jeden Fall so schwer wie möglich machen“, verspricht Häse vor den Duellen gegen den VfB Speldorf, Blau-Weiß Mintard und den Mülheimer SV 07.

MSV 07 möchte wieder unter die ersten Vier

MSV-Trainer Dimitri Steininger freut sich auf die Duelle. „Die Gruppe ist überraschend aber für die Zuschauer total attraktiv“, so Steininger. Alle Teams müssten sofort in die Vollen gehen. Als Finalist des Vorjahres möchte er mit seinem Team gerne wieder unter die besten Vier kommen. Grundsätzlich freut er sich auf den MWB-Cup. „Das ist eines der besten Hallenturnier im Ruhrgebiet, mit Kunstrasen und Bande, ich habe da immer gerne gespielt.“

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Kein Freund dieses Auslosungsergebnisses ist Mintards Trainer Marco Guglielmi. „Klar wird es spannend, aber ob die nächste Runde dann auch noch so spannend wird“, fragt der Coach des Landesligisten. „Wir sind letztes Jahr im Halbfinale ausgeschieden, was das vorweggenommene Endspiel war. Und weil dann die Luft raus war, hat Andreas Kniep einen Neunmeter drüber geschossen und wir sind Vierter geworden. Und deswegen kommt jetzt so etwas zustande“, wundert sich Guglielmi.

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Andreas Rettig hatte erster Lacher auf seiner Seite

Die ersten Lacher hatte bei der Auslosung der prominente Gast auf seiner Seite: Ex-DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig zog das erste Los und las laut und deutlich „Rot-Weiss Essen“ vor. Der kleine Streich war freilich schnell aufgeklärt. In Wirklichkeit stand der TuSpo Saarn auf dem Zettel.

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Der A-Liga-Zweite wird sich mit dem Dümptener TV, Fatihspor, dem 1. FC Mülheim und Union 09 messen. „Die Endrunde sollte es sein, aber Dümpten hat überrascht, Fatih hat gute Techniker und die Styrumer sind in der Halle immer gefährlich“, fasst der TuSpo-Vorsitzende Maik Brechlin zusammen.

In der Gruppe B wollen die A-Ligisten SC Croatia und SV Heißen sowie die B-Liga-Vertreter SV Raadt und TSV Heimaterde den Vorjahressieger und Bezirksliga-Spitzenreiter Mülheimer FC 97 zu Fall bringen. Beim MFC hingegen gehört die Verteidigung des Titels fest zu den Saisonzielen, das erwähnte Trainer Hakan Katircioglu schon in der Sommerpause gegenüber dieser Redaktion.

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Veranstalter freut sich auf volle Halle

Die Gruppe C mit vier der fünf ranghöchsten Mülheimer Mannschaften stellt aber alles in den Schatten. „Da wird der Sonntag auf jeden Fall voll“, freut sich Peter Hein, Vorsitzender des Verbandes Mülheimer Fußballvereine, auf einen guten Zuschauerzuspruch.

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Los geht es am 28. Dezember ab 16 Uhr (Gruppe A) sowie am 29. Dezember ab 14 Uhr (Gruppen B und C) in der Innogy-Halle. Die ersten Drei der Fünfergruppen sowie die ersten beiden der Viererstaffel erreichen die Finalrunde am 4. Januar ab 14 Uhr.