Mülheim. Der TSV Heimaterde ist im Jugendbereich bestens aufgestellt. Der 1. Vorsitzende des Mülheimer Vereins verrät das Erfolgsgeheimnis.

Der Nachwuchs ist die Zukunft der Mülheimer Sportvereine. Ein leuchtendes Beispiel, wie gute Jugendarbeit funktioniert ist der TSV Heimaterde.

Im Interview erzählt der 1. Vorsitzende des Gesamtvereins, Burkhard Cremer, wie der Verein Jugendarbeit betreibt und so auf stolze 15 Nachwuchsfußballmannschaft, rund 180 Jugendliche beim Badminton und weiteren Nachwuchs beim Tischtennis und Turnen kommt.

In Heimaterde hat jeder Betreuer einen Übungsleiterschein

Die Anzahl an Jugendlichen beim TSV Heimaterde ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Wie kommt das?

Das Geheimnis ist die gute Jugendarbeit. Alle unsere Trainer und Betreuer haben einen Übungsleiterschein. So können wir von Beginn an Qualität gewährleisten. Die Kleinen sollen Spaß haben, später kommt dann der Leistungsgedanke dazu. Gleichzeitig muss uns aber auch jeder, der mit den Kindern arbeitet, ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. So können wir den Eltern ein gewisses Maß an Sicherheit geben, bei wem die Kinder in der Obhut sind.

Woher kommen die Kinder, die in Ihrem Verein Sport machen?

Wenn wir über den Fußball sprechen, kommen die meisten aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet. Da platzen wir aus allen Nähten. Wir sind in die Schulen gegangen, haben Kooperationen angestrebt. So nutzt beispielsweise das Gymnasium Heißen auch den Sportplatz und schafft im Unterricht die Möglichkeit, dass die Jugendlichen einen Übungsleiterschein machen. Davon profitieren wir. Im Badminton kommen die Kinder auch aus Nachbarstädten. Wir haben vor zehn Jahren angefangen und sind in die Schulen gegangen. Am Anfang noch mit vier bis fünf Schlägern, um zu schauen, welche Kinder eine Affinität zu dem Sport haben. Mittlerweile sind knapp 180 Kinder bei uns aktiv. Dafür braucht es aber natürlich auch ein paar positiv Verrückte, die mit anpacken. Und die auch in die Zukunft schauen.

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Sie haben erst 2016 einen Kunstrasenplatz bekommen. Wie ist es gelungen, die Jugend trotzdem zu halten?

Eigentlich wären wir erst 2022 dran gewesen. Wir haben dafür gekämpft, dass es früher klappt. Denn nachdem Heißen 2015 einen bekommen hatte, war klar, dass wir auch einen brauchen. Ein Jahr konnten wir überbrücken, ohne den Nachwuchs zu verlieren.

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