Mülheim. Am Tag des Handballs kommen Kinder mit ihren Eltern in die Dümptener Sporthalle. An verschiedenen Stationen beweisen sie ihr Können.
Der HSV Dümpten hat anlässlich des bundesweiten „Tag des Handballs“ zur gemeinsamen Feier in der Boverstraße geladen. Dabei zeigte sich aber auch, dass die Sportart im Vergleich zum Fußball immer noch ein Nischendasein fristet. Denn die Veranstaltung musste an dem Tag unter anderem mit dem Bundesliga-Revierderby Schalke gegen Dortmund konkurrieren.
Dennoch haben einige kleine Handballfans, viele auch mit ihren Eltern, den Weg in die Sporthalle gefunden. Sie stellten sich gemeinsam der Herausforderung „Hanniball-Pass“, der eine erste Idee davon bringen sollte, welche Fertigkeiten beim Handball gefragt sind.
HSV Dümpten baut verschiedene Stationen auf
Dabei ging es mit dem Laufpass bewaffnet zur ersten Station „Werfen und Fangen“. Will heißen, mit einem Ball auf einen Kasten zielen und dies am besten so, dass man ihn auch wieder fangen kann. An Station zwei wartete eine koordinative Übung. Ball hochwerfen und während sich dieser in der Luft befindet sich in unterschiedlicher Weise auf die Schultern tippen.
Heimspiel gegen Biefang
Die Damen des HSV Dümpten, für die auch Leonie Homberg spielt, führen als Aufsteiger die Bezirksliga nach fünf Spielen ohne Verlustpunkt an.
Nach der Herbstpause geht es für den HSV am Sonntag, um 16 Uhr, mit einem Heimspiel weiter. Dann gastiert die dritte Mannschaft des TV Biefang in Dümpten. Die Biefanger liegen mit 6:4-Punkten derzeit auf dem vierten Platz.
Weiter ging es zum Zielwerfen, wo kleine Hütchen ähnlich dem Dosenwerfen auf einer Bank aufgereiht waren. In den letzten beiden Übungen war dann vor allem Schnelligkeit mit und ohne Ball von den kleinen Nachwuchshandballern gefragt. Dabei war auffällig, dass die Kinder teilweise auch eine gehörige Portion Ehrgeiz an den Tag legten.
Der „Hanniball-Pass“ in Gold ist das Ziel
So wie zum Beispiel der zwölfjährige Kian Amir Ahmadi, der sich fest vorgenommen hatte, mit einem goldenen Pass nach Hause zu gehen. Er blieb an jeder Station so lange bis die dafür geforderte Punktzahl erreichte. Und das war gar nicht so einfach, denn die eine oder andere Übung hatte es in sich. Insbesondere das Dribbeln auf Zeit stellte sich als sehr anspruchsvoll heraus. Da tat sich sogar der eine oder andere erfahrene Verbandsligaspieler schwer.
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Der meiste Spaß kam aber dann doch auf der anderen Hallenhälfte auf. Denn dort wurde nicht nur Goalcha, einer Mischung aus Handball und Streetball, gespielt, sondern dort hing auch eine Torwand, an der man seine Zielgenauigkeit unter Beweis stellen konnte. Später stellte sich dann Jonas Strenger, der sonst in der ersten Herrenmannschaft das Tor hütet, zwischen die Pfosten und stellte sich einem spontanen Siebenmeterwettkampf.
Einladung zum Schnuppertraining folgte
Wer sich am Ende seinen Hanniball-Pass sicherte, bekam gleichzeitig eine Einladung zum Schnupper-Training des HSV. Dieses findet jeweils am Mittwoch ab 16.30 Uhr in der Boverstraße statt. „Insgesamt hätte die Resonanz hätte etwas größer sein können“, so das Fazit von Jugendleiterin Leonie Homberg.
Dennoch sei eine Wiederholung für sie vorstellbar. „Dann würden wir es aber vielleicht ein bisschen anderes angehen, mehr Werbung machen und noch mehr die Zusammenarbeit mit den Mülheimer Schulen suchen“, sagt sie.
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