Mülheim. Rund 200 Zuschauer wollten sich das Derby zwischen dem HSV Dümpten und der DJK Styrum 06 nicht entgehen lassen. Überzeugen konnte nur ein Team.
Zwei Mannschaften, keine Niederlage – ein Bezirksliga-Derby. Das Duell zwischen dem HSV Dümpten und der DJK Styrum 06 lockte rund 200 Zuschauer in die Sporthalle an der Boverstraße. Dafür das Ergebnis mit 31:18 (13:7) deutlich für den HSV ausfiel, gab es nach den 60 Minuten auf beiden Seiten einigen Gründe.
Denn die Dümptenerinnen wirkten von Beginn an viel frischer als der Gegner aus Styrum. Schnell gingen sie mit 6:0 in Führung. Der DJK hingegen fiel im Angriff gegen die engagierte HSV-Abwehr nur wenig ein. Trainer Stephan Schmidt musste bereits nach acht Minuten die erste Auszeit nehmen. Bis zur elften Minute dauerte es, bis der Ball das erste Mal im Tor des HSV landete, kurz darauf verkürzten die „06“ auf 2:6.
Zu viele Freiräume für Dümpten
Doch die große Aufholjagd der Styrumerinnen blieb auch danach aus, denn insgesamt ließen sie dem HSV zu viele Freiräume und zeigten nicht genügend Gegenwehr, so dass dieser wieder auf 11:3 davonzog. Bis zur Halbzeitpause gelang dem Schmidt-Team zumindest etwas Ergebniskosmetik (13:7).
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Am Spiel änderte sich in den zweiten 30 Minuten aber nichts. Für die einzigen Lichtblicke im Styrumer Angriff sorgte Heidi Alfuth, die neun Tore und damit die Hälfte der Styrumer Treffer erzielte. Erschwerend hinzukam, dass sich Styrums Spielmacherin Sandra Schmidt zu Beginn der zweiten Hälfte nach einem unnötigen Foul in einer ansonsten fairen Partie verletzte und nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen konnte.
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Fans buhen Styrum aus
Dies bedeutete eine weitere Schwächung für das Styrumer Angriffsspiel, der HSV brachte die Partie mühelos zu Ende und gewann deutlich mit 31:18. „Dümpten war die klar bessere Mannschaft“, sagte DJK-Trainer Schmidt anerkennend. Er ärgerte sich nach dem Spiel mehr über die HSV-Fans, die seine Mannschaft von Beginn an „ausgebuht“ hatten, als über die Niederlage.
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Für HSV-Trainer Peter Högerle geht der Sieg „auch in der Höhe“ in Ordnung. „Wir waren heute die konstantere Mannschaft“, lobt er. Insbesondere mit der Abwehrleistung ist er zufrieden. Das macht sich auch in der Statistik bemerkbar. Der HSV hat mit 59 Toren mit Abstand die wenigsten Gegentreffer der Liga.
Nur ein Team mit weißer Weste
Nach dem vierten Sieg im vierten Spiel stehen die Mülheimer nun als einzige Mannschaft in der Bezirksliga noch mit weißer Weste da, alle anderen haben schon Federn gelassen. „Ich bin sehr stolz auf den bisherigen Saisonverlauf“, so Högerle.
Als nächstes müssen die Dümptener Frauen gegen die Spielfreunde Hamborn und den TV Biefang III an. „Und erst danach wissen wir, wo wir wirklich stehen“, so der Dümpetner Coach.
HSV Dümpten - DJK Styrum 06 31:18 (13:7)
HSV: Sondermann, Lange - Brose (3), Weissner, Homberg (8), Dronia, Schmitt (1), Görgens (4), Lutz (7), Höppner, (5), Buhren (1), Zec (2)
DJK: Fitzner - Alfuth (9/5), Krebber (2), Hein (3/1), Schmidt, Hidding, Rieth, Reinhardt, Groeger (1), Bednorz (3)