Mülheim. Der Tabellenführer aus Mannheim war letztlich zu stark für den HTC Uhlenhorst – den Unterschied machten die Angriffsreihen der Teams aus.

Es keimte noch einmal Hoffnung auf, als Melanie Terber nach 53 Minuten für die Damen des HTC Uhlenhorst gegen Tabellenführer Mannheimer HC auf 1:2 verkürzte und auch die anschließenden Unterzahl wegen einer Grünen Karte gegen Maren Kiefer überstanden war. Wenige Minuten später war die Entscheidung dann aber zugunsten der Gäste gefallen. 1:3 (0:1) – der Tabellenführer feierte im neunten Spiel den neunten Sieg.

Das Trainerduo Moses Lodarmasse und Benjamin Hinte ahnte schon im Vorfeld, dass es eine schwere Aufgabe werden würde, das Abwehrbollwerk der Kurpfälzer zu knacken. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass sich die Uhlenhorsterinnen nur wenige große Torchancen erspielen konnten. Allerdings: Auch die Mannheimer kamen nur selten zu gefährlichen Situationen.

Mülheimer Verteidigung steht gut

In der Mülheimer Innenverteidigung sorgten Maike Schaunig, Lucie Hiepen und Camila de Maria für Stabilität, Lynn Neuheuser stand aus taktischen Gründen nicht im Kader. „Ich wollte eins Eins-gegen-Eins spielen lassen. Deshalb habe ich mich dafür entschieden“, erklärte Lodarmasse. Und die Spielerinnen, für die er sich entschied, machten ihren Job gut.

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Mannheim tat sich schwer, konnten kurz vor Ende des ersten Viertels aber dennoch die Führung erzielen. Einmal war die Uhlenhorster Abwehr unsortiert, der Ligaprimus und letztjährige Halbfinalist ließ sich nicht bitten und ging durch Martina Cavallero in Führung (13.). So endete auch das erste Viertel mit dem knappen Rückstand, im zweiten Abschnitt neutralisierten sich die Mannschaften – Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware.

Effektivität macht den Unterschied

Das änderte sich nach der Pause. Und da zeigte sich auch der größte Unterschied an diesem Nachmittag. Die Mannheimer spielten sich in den Kreis der Uhlenhorsterinnen und schlossen durch Merle Knobloch ab. Das 2:0 (36.) – die Effektivität machte den Unterschied. Denn auf der anderen Seite bliebe Maike Scheuer mit einem Solo hängen, Maren Kiefer verfehlte das Tor mit ihrem Schuss.

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Dann verkürzte Terber zu Beginn des Schlussviertels (47.) und es keimte noch einmal Hoffnung auf. Allerdings ging den Mülheimerinnen genau in dieser Phase die Kraft aus, die Gäste nutzten eine kurze Ecke zur Entscheidung – Nationalspielerin Sonja Zimmermann traf (52.). „Wir haben diszipliniert gespielt und in der zweiten Halbzeit auch Chancen kreiert, da kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen Allerdings fehlt uns vor dem Tor ein wenig das Glück und vielleicht auch die richtige Technik“, sagte Moses Lodarmasse im Anschluss an das Spiel.

HTC Uhlenhorst – Mannheimer HC 1:3 (0:1)
Tore:
0:1 Cavallero (13.), 0:2 Knobloch (36), 1:2 Terber (47.), 1:3 Zimmermann (52., KE)
HTCU: Correia – Schaunig, Birkner, M. Kiefer, Grote, Köllinger, Kresken, Hahn, K. Kiefer, Terber, Hiepen, de Maria, Meister, Kähler, Strobel, Scheuer.
Grüne Karten: M. Kiefer (47.) – /
Schiedsrichter: F. Lippke – D. Scharwächter