Mülheim. Nach einer halben Stunde ist das Spiel des VfB Speldorf gegen Genc Osman entschieden. Hausherren liefern ihre bislang schwächste Saisonleistung.
Schon in der ersten Halbzeit liefen sich die Reservisten des VfB Speldor warm. Immer ein recht unheilvolles Zeichen für die Elf auf dem Platz. Gleich dreimal wechselte Trainer Olaf Rehmann zur Pause aus, doch da war die Messe im Spiel gegen den SV Genc Osman aus Duisburg längst gelesen. Nach der schwächsten Saisonleistung blieb es immerhin beim Halbzeitstand von 0:3 (0:3).
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„Genc Osman hatte in dieser Saison wahrscheinlich noch kein Spiel, in dem sie so leicht Fußball spielen konnten. Für den Gegner war das heute ein schöner Kick“, ärgerte sich VfB-Trainer Olaf Rehmann nach der Niederlage. Bei seiner Mannschaft hatten nur wenige Spieler Normalfall, selbst den erfahrensten im VfB-Team unterliefen erschreckende individuelle Fehler.
„Wir haben alles falsch gemacht“
„In der ersten Halbzeit haben wir alles falsch gemacht, was man gegen so einen Gegner falsch machen kann“, nahm Rehmann kein Blatt vor den Mund. Seine Elf habe mit zu viel Respekt gespielt und sei dadurch ein unnötiges Risiko eingegangen. „Wir haben die Bälle immer direkt klatschen lassen und die waren dann alle sofort weg“, zählte Rehmann die Gründe für die Niederlage auf. Der Coach nahm sich selbst auch nicht aus.: „Vielleicht habe ich auch nicht deutlich gemacht, worum es heute geht.“
Jedenfalls blieb der VfB in allen Belangen harmlos und bekam weder nach dem 0:1 die Kurve, noch nach dem zweiten Gegentreffer, als man sich keine zwei Minuten später auch noch Tor Nummer drei fing. „Wir waren nie bereit Zweikämpfe zu führen, wir waren ja noch nicht einmal in der Nähe der Gegenspieler“, ärgerte sich Rehmann.
Kein Bewerbungsschreiben für eine Aufholjagd
In Hälfte zwei reagierte er mit einem Dreifachwechsel und versuchte durch eine etwas stabilere Defensive ein Debakel zu verhindern. „Mit dem 0:3 standen wir zur Pause ja noch ganz gut da“, meinte Rehmann. „Ich habe der Mannschaft in der Pause gesagt, dass wir sieben Stück kriegen, wenn wir so weitermachen“, verriet der Coach. Dies konnten die Hausherren noch verhindern, waren aber nie wirklich in der Nähe eines eigenen Treffers, während die Duisburger den Vorsprung mit überschaubarem Aufwand nach Hause fahren konnten. „Die zweite Halbzeit war kein Bewerbungsschreiben für eine Aufholjagd“, musste auch der Speldorfer Coach eingestehen.
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Dass seine junge Mannschaft Schwankungen unterliegen würde, hatte Rehmann schon in der Vergangenheit immer wieder betont. „Man hofft aber doch, dass sie einem erspart bleiben“, so Rehmann. Zumal in den Spielen gegen Remscheid und Duisburg 1900 sowie in den ersten Halbzeiten in Hiesfeld und gegen Frohnhausen gute Ansätze erkennbar waren. Am Sonntag nicht.
VfB Speldorf – SV Genc Osman 0:3 (0:3)
Tore: 0:1 Ünal (5.), 0:2 Basol (29.), 0:3 Basaran (31.)
VfB: Hauffe – Willing, Zorlu, Bastutan (46. Bimpek), Weiß (46. Boka) – Bartholomäus – Mang, Timm, Yussif (73. Morina), Demirdere – Steinkusch (46. Siminenko)