Mülheim. Mintard kann den dritten Sieg in Serie einfahren, darf das Duell gegen den Ex-Klub von Trainer Marco Guglielmi aber keinesfalls zu leicht nehmen.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten feiert Marco Guglielmi am Samstag, 17 Uhr. Mit seiner aktuellen Mannschaft Blau-Weiß Mintard empfängt er sein Ex-Team, den ESC Rellinghausen. Nach zwei Siegen in Folge kämpft Mintards Coach gegen das unterbewusste Schulterklopfen.

Dass es oft ein bisschen eng ist in Mintard, das weiß jeder, der schon einmal mit dem Auto zum Fußball in die Ruhrauen gefahren ist. Mittlerweile ist es aber sogar auf der Anlage selbst eng. Am Sonntag hätten zu viele Spiele auf dem Platz der DJK stattgefunden, so dass die Landesliga-Herren (mit Zustimmung des Gegners) freiwillig auf den Samstag wechselten. „Das kann noch an einem weiteren Termin in der Hinrunde passieren“, weiß Guglielmi.

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Guglielmi kennt noch viele Gesichter beim ESC

Der Coach trainierte zwischen seinen beiden Mintarder Stationen zwei Jahre lang den Essener Sportclub Rellinghausen. „Ich kenne bestimmt noch acht bis neun Spieler oder sogar mehr, auch die Verantwortlichen und den neuen Trainer kenne ich gut“, erzählt Guglielmi. Mit Sascha Behnke und einigen aus dem Vorstand hat er am Freitag noch kommuniziert. „Ich freue mich echt auf das Spiel, denn wir sind ja überhaupt nicht im Bösen auseinandergegangen“, so Guglielmi.

Er hält seinen Ex-Klub nach wie vor für eine gute Landesligamannschaft. „An guten Tagen können sie jeden schlagen, sie haben aber auch schwächere Spiele“. Am Ende landeten die Essener in den vergangenen sechs Jahren immer auf einem Platz zwischen sechs und neun.

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DJK ist in der Liga angekommen

Seine jetzige Mannschaft ist nach zwei Siegen in Folge in der Landesliga angekommen. „Wir haben jetzt eine Riesenchance, uns ein Polster anzufressen“, weiß Guglielmi. Zehn oder elf siege reichen seiner Meinung nach am Saisonende, um in der Liga zu bleiben. „Und wir haben jetzt schon drei“, betont der Mintarder Coach.

Nach zwei Siegen sei es aber dennoch schwierig, die Spannung hochzuhalten. „Es gibt ja doch ein unterbewusstes Schulterklopfen. Ich hoffe, dass niemand glaubt, dass es jetzt von alleine geht“, warnt Guglielmi. Vielmehr sollte sich seine Mannschaft nun vor Augen führen, dass sie mit einer guten Leistung jede Mannschaft vor Probleme stellen kann. „Vor allem bei uns zu Hause sollte es jede Mannschaft schwer haben“, ruft Guglielmi das Ziel für die kommenden Heimspiele der Blau-Weißen aus.

Heppner und El Ouriachi sind verletzt

Die Offensive bleibt auch vor dem Spiel gegen Rellinghausen die größte Baustelle, weil Abdelmalik Al Ouriachi mit einer Wadenprellung ebenso ausfällt wie Nick Heppner, der seit dem letzten Spiel Schmerzen beim Auftreten hat. Mathias Lierhaus hat weiterhin Probleme mit der Achillessehne, wird aber wohl erneut spielen. Da Pierre Hirtz aus dem Urlaub zurückgekehrt ist, steht eine Alternative mehr zur Verfügung.

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