Mülheim. Der Schotte des 1. BV Mülheim erlebt einen Freitag den 13. wie er im Buche steht. Einen Tag später ist er in Trittau der Garant für den Sieg.

Ob der Schotte Alexander Dunn abergläubisch ist, ist nicht überliefert, seit dem vergangenen Freitag wird er aber sicherlich darüber nachdenken, es zu werden. Seine Anreise zum Auswärtsspiel des 1. BV Mülheim gestaltete sich nämlich als schwierig. Am Ende kam Dunn pünktlich und die Mülheimer gewannen beim TSV Trittau mit 4:3.

Freitag der 13. – und gleichzeitig sein 21. Geburtstag. Eigentlich Grund zum Feiern für Alexander Dunn. Die Party fiel aber aus, der Schotte verbrachte den Tag am Münchener Flughafen. Dort flog er aus Edinburgh ein, dann sollte es weitergehen nach Düsseldorf. Die Anschlussflüge wurden aber drei Mal gecancelt, Dunn flog am Samstagmorgen direkt nach Hamburg, wurde dort eingesammelt, ehe es weiterging ins 35 Minuten entfernte Trittau.

Dunn zeigt sein ganzes Können

Dort ließ Dunn die Reisestrapazen aber schnell vergessen. Gemeinsam mit dem Engländer Callum Hemming, der sein Debüt für die Mülheimer gab, brauchte er im Herrendoppel einen Satz Anlaufzeit, dann war der erste Punkt locker eingefahren. „Die haben den Gegnern den Ball durch die Nase gezogen“, so Teammanager Jonathan Rathke. Lara Käpplein und Judith Petrikowski ließen in fünf Sätzen den nächsten Punkt folgen – für Rathke ein Schlüsselmoment.

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„Dadurch, dass wir kein Dameneinzel stellen konnten, war der Sieg umso wichtiger“, erklärte er. Die Schottin Rachel Sudgen war nämlich mit dem Verband unterwegs, Judith Petrikowski wurde zwar aufgestellt, trat aber gegen Priskila Siahaya nicht an.

Entscheidung fällt in den beiden letzten Spielen

Als die Gastgeber das Spiel drehten und mit 3:2 führten, mussten das gemischte Doppel und das zweite Herreneinzel die Entscheidung bringen. Und da kam wieder Alexander Dunn ins Spiel. Gemeinsam mit Lara Käpplein ließ er Rodion Kargaev und Inalotta Suutarinen keine Chance. Mit 11:7, 11:3 und 11:3 fuhren die Mülheimer den dritten Punkt ein – aller Druck lastete nun auf Dmytro Zavadsky im letzten Einzel.

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Und der hielt diesem Stand. Gegen den erfahrenen Eric Pang holte er einen Satzrückstand auf, gewann die Sätze zwei und drei und musste denn noch in den Entscheidungssatz. „Dort hat ihn das ganze Team unterstützt“, lobte Rathke. Mit 11:6 sicherte sich Zavadsky den Sieg und damit auch den 4:3-Gesamterfolg.

TSV Trittau – 1. BV Mülheim 3:4
HD1: Kargaev/Clare – Dunn/Hemming 12:10, 4:11, 5:11, 6:11.
DD: Hopton/Suutarinen – Käpplein/Petrikowski 11:7, 5:11, 11:6, 9:11, 6:11.
HD2: Sirant/Trisnanto – Abramov/Zavadsky 11:5, 13:11, 15:14.
HE1: Sirant – Thakur 11:5, 13:11, 12:10.
DE: Siahaya – Petrikowski n.A.
GD: Kargaev/Suutarinen – Dunn/Käpplein 7:11, 3:11, 3:11.
HE2: Pang – Zavadsky 11:5, 8:11, 8:11, 11:8, 6:11.