Mülheim. Am ersten Heimspielwochenende kommt es zur Neuauflage des Endspiels. Einen Tag später kommt ein ambitionierter Aufsteiger.

Das Kontrastprogramm könnte für den HTC Uhlenhorst am ersten Heimspielwochenende der Saison nicht größer sein. Zweimal kommt der Gegner am Mannheim – zunächst mit dem Mannheimer HC der deutsche Vizemeister (Sa., 16 Uhr), dann mit dem TSV Mannheim (So., 14.30 Uhr) ein ambitionierter Aufsteiger.

„Wir sind gut vorbereitet“, sagt Uhlenhorsts Trainer Omar Schlingemann. Mit Benedikt Fürk, Tobias Matania und Till Brock kehren drei Spieler zurück in den Kader, hinter dem Einsatz von Lukas Windfeder steht noch ein Fragezeichen. „Da müssen wir kurzfristig entscheiden, wie groß das Risiko ist“, sagt Schlingemann.

Abläufe kommen zurück

In den letzten Trainingseinheiten hätte seine Mannschaft einen griffigen und spritzigen Eindruck hinterlassen – von Topform will der Meister-Coach aber noch nicht reden. „Wenn wir die bis Ende September haben, bin ich zufrieden. Aber man merkt, dass die Abläufe wieder kommen und die Kommunikation besser läuft.

Auch interessant

Mit dem Mannheimer HC gastiert zum Auftakt des Wochenendes zwar niemand geringerer als der Finalgegner der vergangenen Saison am Uhlenhorstweg, Schlingemann weiß aber, dass auch der MHC noch nach der Topform sucht. Am ersten Wochenende unterlagen die Kurpfälzer dem Club an der Alster (0:2) und schlugen den UHC Hamburg (3:2).

Mannheim hat personell nachgelegt

„Sie sind eine absolute Topmannschaft. In Sachen Professionalität ist uns der Verein sogar noch etwas voraus. Wir haben da etwas später angefangen, zuletzt aber einen enormen Sprint hingelegt“, erklärt Schlingemann. Die Mannheimer verfügen über viel Qualität und Erfahrung im Kader, haben sich vor der Saison zudem mit Raphael Hartkopf, Luis Knisel (beide Düsseldorfer HC), Justus Weigand und Benjamin Benzinger (beide Nürnberger HTC) verstärkt.

Auch interessant

Allerdings hat auch beim Vizemeister das Verletzungspech zugeschlagen. Cheftrainer Michael McCann muss auf Jan-Philipp Fischer (Mittelfußbruch) und Linus Müller (Nasenbeinbruch) verzichten. „Es treffen die beiden Topmannschaften aus Deutschland aufeinander. Diese Spiele sind immer eng“, vermutet Schlingemann.

TSV Mannheim kommt mit Euphorie

Ein ganz anderes, aber nicht minder gefährliches Kaliber wartet am Sonntag auf die Uhlenhorster, wenn Aufsteiger TSV Mannheim nach Mülheim kommt. Der TSV startete mit einer 4:5-Niederlage gegen UHC Hamburg in die Saison, führte dabei zwischenzeitlich aber mit 4:1. „Die kommen mit enormer Euphorie. Da müssen wir direkt wach sein“, sagt Schlingemann und verbildlicht: „Der TSV ist wie eine Schulklasse, der man nach acht Stunden die Tür aufmacht und die man dann auf den Spielplatz lässt. Die knallen mit 180 Sachen raus.“

Auch interessant

Dazu komme, dass die Mannschaft auch viele technisch starke Spieler in ihren Reihen hat. Zu spüren bekam das der Club an der Alster, den der TSV im zweiten Saisonspiel mit 5:1 bezwang. „Sie sind ein Aufsteiger, der von den technischen Fähigkeiten ins Mittelfeld der Bundesliga gehört“, warnt Schlingemann. Der HTCU wird an beiden Tagen Vollgas geben, um die ersten Saisonsiege einzufahren. Einfach wird das aber nicht.