Mülheim. Julia Klar, Celina Mohrhenn und Justus Kiefer waren bei den deutschen U15 Meisterschaften am Start – und das mit großem Erfolg.
Die Karrieren vieler erfolgreicher Ruderer haben bei den deutschen U15 Meisterschaften begonnen. Julia Klar und Celina Mohrhenn von der Mülheimer Rennruder-Gesellschaft und Justus Klar vom Wassersportverein Mülheim waren bei der Regatta in Mülheim mit dabei. Für die 13-Jährigen war es die zweite Teilnahme.
Jonathan Rommelmann, Mülheims aktuell bester Ruderer, hat bei der U15-DM sein erstes großes Rennen gefahren, sein Partner im Zweier, Jason Osborne hat sie sogar gewonnen. Die Olympiateilnehmer von morgen messen sich auf nationaler Ebene, die Vereinstrikots bleiben dabei zu Hause, gerudert wird als Landesverband. Und der aus Nordrhein-Westfalen, für den Julia Klar, Celina Mohrhenn und Justus Kiefer an den Start gingen, war in doppelter Hinsicht einmal mehr überzeugend unterwegs.
Athleten in drei Disziplinen gefordert
Auf der Regattabahn der Olympischen Spiele von 1972 in München wurden die Wettkämpfe in drei Disziplinen ausgetragen. Zunächst auf der Langstrecke, die auch als Vorlauf diente, anschließend stand ein allgemeiner Sportwettbewerb mit Wissenstest an, danach ging es über die normalen Distanzen.
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Rudern liegt beim Mülheimer Trio in den Familien. Allesamt sind sie über die Eltern oder Geschwister zu dem Sport gekommen. Mit Talent und Fleiß haben sie das Ticket für München gelöst. „Ich war schon aufgeregt. Beim ersten Mal war ich noch im Zweier dabei, diesmal im Einer“, erzählt Justus Kiefer. Er zeigte starke Leistungen und belohnte sich mit dem dritten Rang. Damit sammelte er wichtige Punkte für das NRW-Team, das mit 108 Sportlern als einziger Landesverband die volle Anzahl an Athleten stellt. Klar und Mohrhenn konnten das B-Finale gewinnen.
Die Ruderergebnisse
Über die Langstrecke belegte Justus Kiefer im Jungen-Einer 13 Jahre den fünften Platz. Damit qualifizierte er sich für das A-Finale über 1000 Meter. Dort belegte er Rang drei.
Im Mädchen-Doppelzweier belegten Celina Mohrhenn und Julia Klar über die lange Strecke Rang acht – das reichte zum B-Finale. Dort ruderte das Duo auf Rang eins und Gesamtplatz sieben.
Große Tribüne beeindruckt die Jugendlichen
Julia Klar war schon von der Atmosphäre auf der Regattabahn in Oberschleißheim beeindruckt. „So eine riesige Tribüne kenne ich von den anderen Rennen gar nicht“, blickt sie zurück. Und ihre Teamkollegin aus dem Zweier, Celina Mohrhenn ergänzt: „Es war super, als so großes Team zusammen dort zu sein. Es war wie eine große Familie.“
Und genau das ist auch eine Idee, die hinter dem Wochenende steckt. Die Sportler übernachten allesamt in einer Turnhalle – aus Konkurrenten werden nicht selten Freunde. „Normalerweise rudern wir ja gegen die anderen Jugendlichen aus NRW“, erklären die drei unisono.
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Team NRW ist nicht zu schlagen
Dass sie als Team stark sind, zeigten sie eindrucksvoll. In allen drei Einzeldisziplinen und in der Gesamtwertung lag das Team aus NRW vorne. Vor allem, da es in den vergangenen Jahren im allgemeinen Sporttest nicht so gut lief, war das ein großer Erfolg. „Da mussten zum Beispiel auch einen Wissenstest machen und die Regeln auf dem Gewässer kennen“, erzählt Justus Kiefer.
Das alles haben die Mülheimer mit Bravour und zur Zufriedenheit ihrer Trainer Lennert Schmitz (WSV) und Kennet Boers (RRGM) gemeistert. So, wie Jonathan Rommelmann, Jason Osborne und zahlreiche weitere erfolgreiche Ruderer in der Vergangenheit auch.