Mülheim. Nach zehn Jahren mit Francesco Sanzone wechseln die Damen aus Dümpten den Trainer. Der Neue fühlt sich nicht nur an der Seitenlinie wohl

Bei den Handball-Frauen der DJK Tura 05 Dümpten hat sich im Vergleich zum Vorjahr vor allem eines geändert: der Trainer. Denn nach rund zehn Jahren an der Seitenlinie des Bezirksligisten hat Francesco Sanzone aus persönlichen Gründen sein Amt niedergelegt. Seinen Nachfolger, Franco Drömer, haben die Turanerinnen über das Handballportal „meine.lieblinge“ gefunden.

Der 55-jährige Oberhausener, der auch als Schlagersänger zu Bekanntheit kam, hat schon viel Erfahrung als Trainer im Damenbereich gesammelt, unter anderem beim TV Gladbeck und beim OSC Rheinhausen. Gemeinsam mit ihrem neuen Trainer haben die Dümptenerinnen jedenfalls viel vor. Nachdem Tura die vergangenen Jahre durchweg im oberen Tabellendrittel landete, soll nun der ganz große Wurf gelingen. „Wir wollen gerne aufsteigen“, gibt Drömer eine klare Zielsetzung vor. Damit dies gelingen kann, haben die „05erinnen“ eine „harte Vorbereitung“ absolviert.

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Anspruchsvolle Saisonvorbereitung

Seit Anfang Juni gab es mindestens zwei Laufeinheiten in der Woche. Hierfür besuchte der Trainer mit seiner Mannschaft besonders gerne das Bottroper Tetraeder, „wegen der Treppen“, wie er sagt. Sonntags ging es zum Thai-Boxen in eine Kampfsportschule nach Duisburg. Hiervon verspricht sich Drömer einiges: „Schnelligkeit, Reflexe, Kraft, all das kann man mit dem Boxen verbessern.“

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Weitere Schwerpunkte der Vorbereitung waren das Abwehrtraining und Angriffslösungen gegen eine offensive Deckung. „Wir wollen einen schnellen, aggressiven Handball spielen“, so Drömer. Wo er noch Verbesserungspotenzial sieht, ist die Torgefährlichkeit aus der zweiten Reihe. „Da muss noch mehr kommen“, fordert er. Mit den Vorbereitungsspielen war der Coach jedenfalls sehr zufrieden. „Die Mädels haben meine Ideen schon gut umgesetzt“, lobt er.

Geschlossenheit als Stärke

Und er habe eine deutliche Entwicklung feststellen können. Als Stärke der Mannschaft sieht er vor allem ihre Geschlossenheit und Motivation.

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Drei Abgänge hat der Bezirksligist zu beklagen. Mareike Aust hat aus gesundheitlichen Gründen die Handballschuhe an den Nagel gehängt, sie wird von nun an Drömer als Co-Trainerin unterstützen. Auch Mittespielerin Katja Schauenburg und Stefanie Stripp haben die Dümptenerinnen verlassen. Der Kader sei aber mit 17 Spielerinnen immer noch „gut bestückt“. Das liegt auch daran, dass Tura in der Vorsaison ihre erste und zweite Mannschaft zusammengelegt hat.