Mülheim. Verbandsligist HSV Dümpten baut am Ende zunehmend ab und hat damit keine echte Chance gegen den Oberligisten aus Krefeld. Hanno Tebart verletzt.
In der ersten Runde des Niederrheinpokals gab es für den Handball-Verbandsligisten HSV Dümpten keine Überraschung. Er unterlag dem Oberligisten DJK Adler Königshof in der Halle an der Boverstraße klar mit 24:39 (13:18) und schied damit aus dem Wettbewerb aus.
„Den Klassenunterschied hat man heute eindeutig gesehen, Adler hat uns klar unsere Grenzen aufgezeigt“, fasste HSV-Trainer Rene Bülten die Niederlage zusammen. Dabei begann das Spiel für die Hausherren eigentlich gar nicht schlecht. Sie gingen mit 2:1 in Führung und hätten sogar die Chance gehabt, diese auszubauen. Aber der Siebenmeter von Sven Hellmich ging über das Tor.
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Königshof macht nach frühem Rückstand Ernst
Stattdessen machte Königshof das erste Mal richtig Ernst und zog fast schon mühelos über Tempogegenstöße auf 10:3 davon. Der HSV hatte in dieser Phase insbesondere mit der im Mittelblock massiven Abwehr der Gäste zu kämpfen, verlor vorne einfache Bälle und lud so zu Kontern ein. Folgerichtig nahm Trainer Bülten die Auszeit und wechselte auf einigen Positionen durch. Insbesondere die Einwechslung von Hanno Tebart auf der Mitte brachte mehr Schwung in das Dümptener Angriffsspiel.
Bis zur Halbzeit hatten die Rothosen das Bild wieder etwas grade gerückt und auf 13:18 verkürzt. Dabei hätte es durchaus noch knapper sein können. Positiv sah Bülten vor allem die offensive Deckung, die den Klassenhöheren in der einen oder anderen Situation vor Aufgaben gestellt hat.
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Offensive Deckung kostet dem HSV am Ende Kräfte
Allerdings ist die offensive Abwehr äußerst kräftezehrend, was sich dann nach der Pause bemerkbar machte. Der HSV baute von Minute zu Minute ab und Königshof die Führung aus. „Wenn man nicht mehr die 100 Prozent geben kann, nehmen die einen natürlich gnadenlos auseinander“, so der Coach anerkennend. Erschwerend hinzu kam, dass Hanno Tebart sich nach rund 35 Minuten am Knie verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte. Wobei auch Sven Hellmich in der zweiten Halbzeit einen guten Job auf der Mitte machte. „In der Anfangsphase hat mir noch etwas die Tiefe gefehlt“, so Bülten.
Nach rund 45 Minuten hatte die DJK dann erstmals eine Zehn-Tore-Führung erreicht, am Schluss betrug die Differenz 15 Tore. „Das ist natürlich unter dem Strich zu hoch“, fand Bülten. Denn die Dümptener erspielten sich auch in der zweiten Hälfte noch genügend Chancen, allein an der Torausbeute haperte es. „Vielleicht ein Dämpfer zum richtigen Zeitpunkt, jetzt wissen wir woran wir noch arbeiten müssen“, meinte der Coach mit Blick auf die in einer Woche beginnende Meisterschaft.
HSV Dümpten - Königshof 24:39 (13:18)
HSV: Strenger, Lagerpusch – Hellmich (4), Hofmeister (4), Märker (4), Tebart (4/2), Kiriakou (3/1), Michalski (2), Anhalt (1), Hentschel (1), Neikes (1), Fischer, Gernand, Heitmann