Mülheim. Der Kahlenberger HTC startet mit einem Heimspiel gegen den Club Raffelberg und Ex-Trainer Tim Leusmann in die Saison. Das Ziel: Endlich siegen.

Saisonstart beim Kahlenberger HTC: Die Erste des KHTC empfängt am Sonntagabend um 18 Uhr den Club Raffelberg zum Saisonauftakt – und Zuschauer müssen sich auf einige Neuerungen einstellen. Dass der Trainer Philip Hüsgen heißt zum Beispiel, dass Kevin Kleine-Klopries nach 16 Jahren nicht mehr zum Kahlenberger Kader gehört, dass es „nur noch“ um Regionalliga-Punkte geht und nicht mehr um die 2. Bundesliga. Das bedeutet aber auch, dass einige sehr gut bekannte Gesichter jetzt die Farben der Gäste tragen – Kahlenberg gegen Raffelberg ist eine ganz besondere Paarung zum Auftakt.

Trainer der Raffelberger ist nämlich Tim Leusmann, der bis vor Kurzem noch beim KHTC die Hauptverantwortung trug, unter anderem wechselte auch Max Haase die Seiten, weitere Ex-Kahlenberger tragen das CR-Trikot. „Klar bringt das Brisanz, wenn es direkt gegen den ehemaligen Trainer geht, das macht es schon zu einem besonderen Spiel“, meint Leusmann-Nachfolger Hüsgen.

In der Liga etablieren

Die Kahlenberger beschäftigen sich davon abgesehen aber vor allem mit sich selber, die Enttäuschung über den Abstieg ist verflogen. „Es herrscht eine Aufbruchsstimmung“, sagt Hüsgen, der mit Thorben Pegel einen neuen spielenden Co-Trainer hat, einige Spieler sind aus der zweiten Mannschaft aufgerückt, um die Abgänge zu kompensieren.

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„Wir sind sicher nicht der klassische Zweitliga-Absteiger, der direkt als Aufstiegsfavorit gilt“, meint Hüsgen – Ziel sei einfach, den Klassenerhalt sicher zu machen und in der Liga neu Fuß zu fassen.

Das Team zieht mit

„Die Stimmung ist gut, ich habe das Gefühl, dass alle dabei mitziehen“, sagt Hüsgen, „ich bin optimistisch, aber wir sollten das erste Spiel abwarten.“ In der Regionalliga ist die aktuelle Mannschaft auf jeden Fall gut aufgehoben.

„Ich denke schon, dass wir auf jeden Fall mehr Spaß haben, wenn wir mehr Punkte holen und Spiele gewinnen“, sagt Hüsgen, „das ist ja bei jedem Sportler so.“ Der KHTC konnte allerdings sein letztes Meisterschaftsspiel im Oktober 2018 gewinnen, stieg als Tabellenletzter mit vier Punkten aus der zweiten Liga ab. „Es war ja nicht so, dass es da jede Wochenende eine Klatsche gab“, betont Hüsgen, „aber in erster Linie geht es natürlich ums gewinnen.“ Und jedes Wochenende gibt es eine Chance darauf.

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Derby gegen Uhlenhorst II

Neben Club Raffelberg und Lokalrivale Uhlenhorst II trifft der KHTC in der Regionalliga auf den Aachener HC, den Crefelder HTC II, HC Essen 99, Oberhausen und Bonn. „Ich schätze die Regionalliga sehr stark ein“, sagt Hüsgen, aber auch sehr ausgeglichen. „Jedes Wochenende kann jeder jeden schlagen und dann werden oft Kleinigkeiten entscheiden.“

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Auch am Sonntag gegen den Club Raffelberg – ein wenig Extra-Motivation, weil es gegen alte Teamkollegen und den Ex-Trainer geht, kann also nicht schaden. Und ein Sieg zum Auftakt in der neuen Klasse würde der Aufbruchsstimmung sicher noch einen Schub verleihen und dem Umbruch erleichtern.