Mülheim. Weiterer Neuzugang kommt vom FSV Duisburg und verstärkt die Sechserposition. Am Sonntag empfängt der VfB den Tabellenführer.
Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen ist es noch einigermaßen unklar, wohin der Weg des VfB Speldorf in der Fußball-Landesliga gehen wird. Am Sonntag, 15 Uhr, kommt der aktuell größte Gradmesser der Liga an die Saarner Straße: Tabellenführer VfB Frohnhausen. Kurz zuvor haben die Speldorfer noch einmal personell nachgelegt.
Tekin Mang, 19-jähriger Mittelfeldspieler des FSV Duisburg, kommt zu den Grün-Weißen, ist am Sonntag aber noch nicht spielberechtigt. „Die Sechserposition war die einzige, auf der wir noch Bedarf hatten“, sagt Trainer Olaf Rehmann. Burak Demirdere und Cankut Bastutan, die ebenfalls vom FSV zum VfB gewechselt waren, hatten offenbar positiv über Verein und Trainer gesprochen, so dass sich Mang von selbst beim sportlichen Leiter Kevin aus der Wieschen meldete.
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Anruf am Flughafen
„Ich war gerade am Flughafen an der Sicherheitskontrolle. Mein Handy lag schon in der Box, als ich es klingeln sah“, erzählt Aus der Wieschen. „Könnt ihr noch jemanden gebrauchen?“, fragte der Anrufer. Konnten sie. Denn mit den beiden früheren Rot-Weißen Cedric Bartholomäus und Giulian Boka ist das defensive Mittelfeld äußerst dünn besetzt. Für Vladan Velichkovski ruft die SG Schönebeck eine zu hohe Ablöse auf, so dass der 19-Jährige erst im Oktober spielberechtigt sein wird. Janis Timm spielt aktuell wieder deutlich weiter vorne und auch in Peter Heinz oder Hendrik Willing sieht Trainer Rehmann nicht die Optimallösung.
„Wir brauchen mehr Optionen“, sagt er. Da soll Mang dem VfB auf jeden Fall weiterhelfen. „Wir wollten aber keinen für die Nummer 17, 18 oder 19“, so Rehmann. Er erhofft sich vom technisch guten und zweikampfstarken Mang eine echte Bereicherung. „Zu dem Zeitpunkt brauchst du auch jemanden, der alles schnell umsetzen kann“, betont der Coach.
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Personalsituation entspannt sich langsam
Auch ohne den Neuzugang entspannt sich die Personallage der Mülheimer vor dem schweren Heimspiel etwas. Peter Heinz und Jan Steinkusch sind aus dem Urlaub zurück. Dort weilt nur noch Enoch Wölfer. Maxwell Bimpek muss noch zweimal aussetzen. Michael Siminenko hat wieder trainiert, er kommt aber eher als Joker in Frage. Dafür hat der nun vorliegende MRT-Bericht bei Kapitän Esad Morina nur eine Reizung in der Leiste ergeben. „Dem Himmel sei Dank“, sagte Trainer Rehmann. Schließlich hat Morina bislang vier der sieben Speldorfer Tore in der noch jungen Saison geschossen.
Sieben Tore? Die hat Kevin Zamkiewicz schon alleine auf seinem Konto, Issa Issa zudem deren sechs. Damit stellt der VfB Frohnhausen die beiden besten Torschützen der neuen Saison. „Frohnhausen gehört zu den vier Mannschaften, die ich schon von Beginn an ganz oben gesehen habe“, sagt Olaf Rehmann. Als einzige Mannschaft gewannen die Essener alle vier Spiele und erzielten dabei die mit Abstand meisten Tore.
„Wir werden uns nicht verstecken“
Rehmann & Co. werden sich etwas einfallen lassen müssen, um dem anderen VfB erstmals Punkte abnehmen zu können. „Wir haben uns bisher immer ein Stück weit dem Gegner angepasst und das werden wir auch weiterhin so handhaben“, so der Coach. Die Bilanz der Gäste sei mit Sicherheit kein Grund, um in Ehrfurcht zu erstarren. „Wir werden uns nicht verstecken“, verspricht der Coach.