Mülheim. Das Hauptrennen beim „Renntag der Ruhr-Wirtschaft“ endet mit überraschend großem Vorsprung. In den Rahmenrennen feiern Mülheimer Trainer Erfolge.

Eine Außenseiterin hat mit Marco Casamento im Sattel das Hauptereignis beim „Renntag der Ruhr-Wirtschaft“ gewonnen. Die vierjährige Stute Haylah, die vom Niederländer Lucien van der Meulen trainiert wird, triumphierte vor 4350 Zuschauern am Raffelberg in souveräner Manier beim mit 17.000 Euro dotierten „Großen Preis von wettstar.de“. In dieser Prüfung war kein Lokalmatador am Start. Dennoch hatten zwei Mülheimer Trainer Grund zur Freude.

Der Renntag begann furios mit zwei Heimsiegen. Im „medl-Sommerpreis“-Rennen für zweijährige Vollblüter (6000 Euro) mit sechs Startern war Zavaro als Top-Favorit gewettet worden. Der Hengst hatte immerhin schon im Juni und im Juli jeweils in Köln Rennerfahrung sammeln können. Kingly Lady vom Mülheimer Trainer Jens Hirschberger hatte bis dato eine Prüfung absolviert. Die übrigen vier Pferde erlebten ihr Debüt. Und so war die Freude bei Yasmin Almenräder groß, als die von ihr vorbereitete Stute Lancade mit Bauyrzhan Murzabayev im Sattel als Erste das Ziel erreichte — vor Zavaro und ihrem zweiten Schützling Sweet Author. Kingly Lady erreichte den vierten Rang.

Almenräder mit ihren Pferden zufrieden

„Meine Pferde sind super gelaufen. Dass Lancade sogar den klaren Favoriten schlagen konnte, ist eine große Überraschung. Die Stute profitierte dabei auch gewiss von der Gewichtserlaubnis“, sagte Yasmin Almenräder. Die Stuten haben weniger Gewicht zu tragen.

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Im mit 6000 Euro dotierten „Rennen der S-Finanzdienstleistungs-GmbH Mülheim“ folgte der zweite Heimtriumph. Der von Jens Hirschberger trainierte Hengst Roi d’Etoile, geritten von Filip Minarik, besaß auf der 1500-Meter-Distanz das größte Sprintvermögen. El Faras mit Jockey Fabian Weißmeier saß dem Starter für das Gestüt Auenquelle zwar im Nacken, konnte diesen aber auf der Zielgeraden nicht gefährden. Jens Hirschberger: „Roi d’Etoile benötigte viel Zeit zum Lernen. Nach diesem Sieg erwarten wir noch einiges von ihm.“

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Enger Einlauf erwartet

Im sechsten von acht Rennen wurden 17.000 Euro ausgeschüttet. Elf Starter hatten ihre Nennung für den über 1400 Meter führenden „Großen Preis von wettstar.de“ abgegeben. Angesichts der Quoten und der Leistungsstärke konnte ein enger Einlauf erwartet werden. Doch es kam ganz anders. Marco Casamento und die vierjährige Stute Haylah attackierten schon früh. Sie übernahmen früh die Führung und gaben diese nicht wieder ab.

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Lucien van der Meulen hatte in dieser Prüfung drei Pferde an den Ablauf gebracht. Mit dem Sieg von Haylah konnte auch er überhaupt nicht rechnen. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Call me Mister (Jockey Martin Laube) und Misty Birnam (Bauyrzhan Murzabayev). Im letzten Rennen verbuchte Jens Hirschberger noch den dritten Platz von Molly le Clou, der von Rebecca Danz gesteuert wurde.