Mülheim. Der VfB Speldorf verliert das Heimspiel gegen den SC Düsseldorf-West mit 0:3. Für Aufregung sorgt der Platzverweis gegen Maxwell Bimpek.

Aufwand und Leidenschaft stimmten beim VfB Speldorf im dritten Saisonspiel gegen den SC Düsseldorf-West, die individuellen Fehler waren es, die für die zweite Niederlage in Folge sorgten. Für Aufregung sorgte zudem ein Platzverweis gegen den Speldorfer Maxwell Bimpek.

64 Minuten waren gespielt, da foulte Düsseldorfs Nico Stillger den Speldorfer Bimpek im Mittelfeld. Eigentlich eine harmlose Szene, für die Stillger aber Gelb hätte sehen können. Bimpek ließ sich durch das Foulspiel aber provozieren, stand auf und schubste seinen Gegenspieler – glatt Rot war die richtige Entscheidung von Wassim Jaouhar. Allerdings verlor der Unparteiische den Überblick, zeigte zunächst Abdul Rahman Yussif Rot und nahm den Platzverweis erst zurück, als Düsseldorfer und Speldorfer protestierten. Auf Nachfrage bei Bimpek gab der sein Vergehen zu.

Berechtigter Platzverweis für Speldorf

„Die Rote Karte ist eine Katastrophe für uns. Sie war berechtigt, da darf er sich nicht provozieren lassen. Wenn der Schiedsrichter und die zwei Assistenten aber nicht klar zuordnen können, wer es war, dürfen sie die Karte nicht geben“, redete sich VfB-Trainer Olaf Rehmann in Rage. Bimpek war sich nach dem Spiel nicht sicher, ob es wirklich eine Tätlichkeit war, die Unparteiischen wollten sich zum Geschehen nicht äußern. Es war der Aufreger in einem ansonsten ruhigen Spiel.

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Denn die Mannschaften neutralisierten sich zunächst. Zwar war viel Tempo in der Partie, das Geschehen spielte sich aber zu Beginn vor allem zwischen den Strafräumen ab. Bis Düsseldorf nach 31 Minuten erstmalig über die rechte Seite durch kam und Dennis Sitter im Zentrum vollstreckte.

Dem VfB war der erneute Ausfall von Esad Morina, der kurz vor Anpfiff passen musste und sich am Montag weiteren Untersuchungen unterzieht, anzumerken. Zu selten wurde die Rehmann-Elf gefährlich. Und in der Defensive erlaubten sie sich kapitale Fehler.

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Fehlpass leitete das 0:2 ein

Michael Siminenko spielte im Mittelfeld einen Querpass, direkt in die Füße von Dennis Sitter, der sich auf den Weg machte und trocken abschließt. „Anstatt den Ball in den Lauf von Abdul Yussif zu spielen, passiert der Fehlpass und Düsseldorf macht das 2:0. Da müssen wir auch mal clever sein und nur mit 0:1 in die Kabine gehen“, haderte Rehmann.

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Nach der Pause wurde der VfB zwar aktiver und erspielte sich auch Torchancen, den Schlusspunkt setzte aber Max Arens nach Fehler von Semih Zorlu. Zu allem Überfluss musste der eingewechselte Maid Music in der Nachspielzeit verletzt vom Feld. „Für den Aufwand den wir betreiben, ist das zu wenig“, sagte Olaf Rehmann. Er bleibt aber optimistisch: „Im Training läuft es schon ganz gut, wir müssen das aber auch in die Spiele transportieren.“

VfB Speldorf – SC D’dorf-West 0:3 (0:2)
Tore:
0:1, 0:2 Sitter (31., 42.), 0:3 Arens (90.).
VfB: Hauffe – Aborah, Zorlu, Bartholomäus, Demirdere, Bimbek, Boka (73. Heinz), Siminenko (46. Music, 90.+1 Music), Willing (46. Weiß), Yussif, Timm.
Bes. Vork.: Rote Karte für Bimpek (64.).