Mülheim. Die Mannschaft von Marco Guglielmi geht mit „breiter Brust“ in die Landesliga-Partie gegen den SV Genc Osman aus Duisburg.
Für den Landesliga-Aufsteiger Blau-Weiß Mintard steht nach den ersten beiden Auftakt-Niederlagen am Sonntag gleich das nächste schwere Spiel an. Zu Gast kommt der SV Genc Osman Duisburg, für Mintards Trainer Marco Guglielmi einer der Top-Mannschaften der Liga.
Zwar ist es für die Duisburger auch erst das zweite Jahr in der Landesliga, „aber die haben im letzten Jahr schon eine gute Rolle gespielt und sich nun stetig verbessert“, weiß Guglielmi. Eine „Verjüngungskur“ hat der Sportverein wohl vor der Saison durchlaufen.
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Der Mintarder Trainer lobt insbesondere ihre Spielstärke und technische Versiertheit. Nicht ohne Grund hat Osman Duisburg die ersten beiden Spiele gegen den FSV Duisburg (2:1) und den VfB Solingen (0:3) gewonnen. „Die Stimmung bei denen ist sicherlich gut. Da müsste man eigentlich meinen, schlechter kann die Ausgangslage für uns nicht sein“, so der Coach der Blau-Weißen. Dennoch will er nicht den Kopf in den Sandstecken und mit „breiter Brust“ in das Spiel gehen, wie er sagt. „Wir müssen uns vor niemandem verstecken“, so Guglielmi.
Er hoffe, dass seine Mannschaft sich selbstbewusster zeigt als in den ersten beiden Spielen. „Da haben wir zu oft überhastet gespielt. Keiner wollte so richtig Verantwortung übernehmen und den Ball haben“, erinnert er sich zurück.
BW hat nichts zu verlieren
Für den Übungsleiter ist das unverständlich. „Denn wir haben doch nichts zu verlieren.“ Und zuletzt bemüht er sogar noch das mittlerweile geflügelte Wort von Torwart-Legende Oliver Kahn „Wir brauchen Eier.“ Dies soll klarmachen, was er von seiner Elf sehen möchte: Einsatz und Wille sind gefragt.
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Dabei hofft Guglielmi nicht zuletzt auch auf die Unterstützung vom heimischen Publikum. „Man merkt in Mintard so langsam, dass sich dort etwas bewegt.“ Die Zuschauer würden sich auch auf die Landesliga-Saison freuen, beim ersten Heimspiel hätten deutlich mehr am Spielfeldrand gestanden. „Wir hoffen natürlich, dass die Euphorie nach den ersten beiden Niederlagen nicht gleich wieder vorbei ist“, so der Coach. Ein Sieg am Sonntag gegen die favorisierten Duisburger käme da sicher gerade recht.
Personell sind die Mintarder dafür gut aufgestellt. Nicht dabei sein wird lediglich Florian Klasen aufgrund einer Adduktorenverletzung, ebenso wie die Langzeitverletzten Frederic Faßbender und Daniel Litchfield. In den Kader zurückkehren wird dafür Marco Brings, der am Mittwoch gegen den TV Jahn Hiesfeld noch seine Gelb-Rot-Sperre aus dem ersten Saisonspiel absitzen musste.