Mülheim. 62 Teilnehmer haben auf der Anlage des Golfclub Mülheim um die Stadtmeistertitel gespielt. Bei den Herren fiel die Entscheidung erst am Ende.
Nina Birken und Matthias Wittmer heißen die Golf-Stadtmeister 2019. Auf der Anlage des GC Mülheim sicherten sie sich die Titel – während Birken, die für den GC Hösel in der Bundesliga abschlägt, souverän durch das zweitägige Turnier marschierte, entwickelte sich bei den Herren ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Niklas Kuhland war der Mann des ersten Tages. Mit 74 Schlägen führte er das Herrenfeld an, zwei Schläge vor Alexander Wirthle und gar fünf Schläge vor Titelverteidiger Matthias Wittmer und Paul Quarti. Die zweite Runde am Tag darauf wurde Kuhland aber zum Verhängnis. Er zeigte Nerven, benötigte diesmal 82 Schläge für den Par 72-Kurs und vergab damit alle Möglichkeiten auf den Titel.
Vier Spieler liegen gleichauf
Zwischenzeitlich lag das Quartett gleich auf, am Ende waren es Wittmer, Quarti und Wirthle die die Meisterschaft unter sich entschieden. Wittmer behielt mit seiner starken 72er Runde die Nase um einen Schlag vor Quarti und Wirthle.
Die Bilder zur Internationalen Amateurmeisterschaft
„Da hat sich in der zweiten Runde alles gedreht. Auch, weil Niklas Kuhland an den letzten neun Löchern gepatzt hat“, erklärt Tim Berendsen vom GC Mülheim.
Bei den Damen war dagegen bereits nach dem ersten Tag klar, dass der Weg zum Titel nur über Nina Birken führen würden. Nach ihrer 73er Runde lag sie bereits sieben Schläge vor Maybritt Streit und 14 Schläge vor Anja Rosellen. Am Tag darauf spielte Birken sogar noch besser, benötigte nur 72 Schläge. Vizemeisterin wurde Maybritt Streit, Rang drei holte sich Angela Maneke, die Anja Rosellen noch auf Rang vier verwies.
Birken war die Favoritin
„Nina Birken war als amtierende deutsche Meisterin in der AK 30 auch als Favoritin ins Turnier gegangen. Sie ist ein jahrelanges Mitglied im Verein und kennt den Platz in- und auswendig“, so Tim Berendsen.
Mitspielen durften bei dem Turnier übrigens Mitglieder der Mülheimer Golfvereine und Mülheimer Bürger, die mindestens eins Handicap von 26,4 vorweisen konnten. Damit auch diejenigen, die nicht zu den besten Golfspielern zählen, eine Chance auf Titel hatten, gab es neben den sogenannten Bruttowertungen auch noch eine Nettowertung, bei der die Leistung der Spieler an ihren eigenen Fähigkeiten gemessen wird. Hier setzte sich Paul Quarti vor Nina Birken und Andreas Lomberg durch.
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Clubmeisterschaft steht vor der Tür
Außerdem gingen auch die Senioren der Altersklasse Ü50 auf das Grün. Uwe Müller verteidigte mit 158 Schlägen seinen Titel aus dem Vorjahr vor Peter Vehar (159) und Dirk Eichhöfer (163). Bei den Seniorinnen gewann Angela Maneke (171) vor Anja Rosellen (177) und Anne-Kathrein Berendes (190). Insgesamt waren 62 Golfer am Start. „Es hätten gerne ein paar mehr sein können, allerdings haben parallel noch weitere Turniere stattgefunden“, sagte Tim Berendsen.
Das nächste Highlight beim GC Mülheim wartet indes schon, am 31. August und 1. September finden deutschlandweit die Vereinsmeisterschaften statt. Dann werden auch beim GCM die vereinsinternen Titelträger gesucht. Mit Sicherheit wird auch der eine oder andere Golfer dabei sein, der auch bei den Stadtmeisterschaften vorne mitmischte.