Mülheim. Trotz des Auftaktsieges ist der VfB Speldorf beim Rather SV der Außenseiter. Trainer Olaf Rehmann hat verspricht einen couragierten Auftritt.
Die ersten drei Punkte sind eingefahren, das macht es für den VfB Speldorf leichter, die Aufgabe am Mittwochabend (19.30 Uhr) beim Rather SV anzugehen. Trainer Olaf Rehmann sieht seine Elf dort in der Außenseiterrolle, weiß aber auf welche Tugenden es ankommen wird, um auch in Düsseldorf zu bestehen.
Dass es im Berufsverkehr in die Landeshauptstadt geht, findet Rehmann nicht optimal, will sich darüber aber auch nicht beklagen. „Dafür hatten wir am ersten Spieltag ein Heimspiel“, so der Übungsleiter. An der Ausgangslage, dass die Rather als Favorit in das Duell gehen, ändere das so oder so nicht.
„Sie stellen eine erfahrene Mannschaft, die in der Vergangenheit schon gute Ergebnisse in der Landesliga abgeliefert hat“, so Rehmann. Er wird dagegen wieder die jungen Wilden los lassen, die ihren Job am vergangenen Sonntag gegen den MSV Düsseldorf gut gemacht hatten und verdient mit 4:1 gewinnen konnten.
Leidenschaft ist nötig
„Es wird ein interessantes Spiel. Ich bin nicht unoptimistisch, weiß aber, dass es eine schwere Aufgabe wird“, so Olaf Rehmann. Wie auch schon in den ersten 90 Minuten der Saison wird seine Mannschaft einen hohen Laufaufwand betreiben müssen, um in Rath zu bestehen. „Das ist das, was unsere Fans erwarten dürfen. Mit viel Bewegung müssen wir in Doppelsituationen kommen um die individuellen Nachteile gegenüber den Gegnern auszumerzen.“
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Wie stark die Rather sind, davon hat sich Rehmann am vergangenen Samstag selbst ein Bild gemacht. Beim SC Schwarz-Weiß 06 Düsseldorf feierte der kommende Gegner zwar nur einen knappen 1:0-Erfolg, überzeugte den Speldorfer Übungsleiter dabei aber vor allem mit taktischer Variabilität.
„Sie haben haben innerhalb des Spiels zwei Mal ihr System umgestellt. Das zu machen und dann auch erfolgreich umzusetzen, war schon sehr gut“, lobt Rehmann die Rather. So habe sich der RSV seinen Gegner lange zurechtgelegt. „Sie waren sehr dominant, hatten 60, 70 Prozent Ballbesitz und haben sehr kontrolliert und überlegt gespielt“, so Rehmann. Den Siegtreffer erzielte Simon Deuß in Minute 60.
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Speldorfs Kapitän kann wohl spielen
Bei den Speldorfern fiel vor allem Kapitän Esad Morina auf. Mit zwei Toren feierte einen gelungenen Einstand, nach knapp 70 Minuten musste er angeschlagen vom Feld. „Er war in der Woche zuvor verletzt und dann haben auch seine Waden zu gemacht. Wir wollten kein Risiko eingehen“, erklärt Rehmann die Maßnahme. Einem Einsatz gegen Rath steht aber wohl nichts im Weg.
Anders sieht das bei Enoch Wölfer aus, der am vergangenen Sonntag in der Schlussminute für Adbdul Rahman Yussif eingewechselt wurde. Er liegt mit einem Margen-Darm-Infekt flach und wird nicht im Kader stehen. Cedric Bartholomäus, der in der vergangenen Woche an einer Grippe laborierte ist zurück im Training und könnte zumindest ein paar Minuten Einsatzzeit bekommen.
VfB Speldorf schlägt den MSV Düsseldorf mit 4-1
Das wird aber auch vom Spielverlauf abhängen, denn für das laufintensive Spiel der Speldorfer, das sie auch am Mittwoch aufziehen wollen, ist vor allem Kraft gefragt.