Mülheim. Für die Spielerin von Uhlenhorst Mülheim geht es mit den DHB-Damen am Mittwoch in die USA. Von da aus reist sie direkt nach Amsterdam.

Noch machen die Beine bei Maike Schaunig keine Probleme. Obwohl es für zurzeit Schlag auf Schlag geht. Die Hockeyspielerin von Uhlenhorst Mülheim kann den Frühsommer noch nicht wirklich genießen. Schließlich steht die Endphase in der Pro League an – und mit der ein Fünf-Tagestrip in die USA.

„Dieses Jahr ist es echt viel bei mir, mit Bundesliga und Pro League“, gibt die 22-jährige unumwunden zu. „Die Reise in die Vereinigten Staaten ist dann noch einmal ein richtiger Klotz.“ Am Mittwoch reist die Damen-Nationalmannschaft nach Lancaster, in den Bundesstaat Pennsylvania an der Ostküste. An Sightseeing ist nicht zu denken, denn: „Wir haben ein straffes Programm vor Ort. Am Donnerstag und Freitag wird trainiert, Samstag ist das Spiel und Sonntag geht es schon wieder zurück“, berichtet sie.

Duell gegen USA ohne Bedeutung

Das Spiel gegen die Amerikanerinnen ist im Rahmen der Pro League ohne jeden Wert, da die deutschen Damen sich schon sicher für das Grand Final in Amsterdam Ende Juni qualifiziert haben. Die USA dagegen sind Tabellenletzter.

Viel wichtiger ist da eigentlich schon der bevorstehende Klassiker gegen die Niederlande im Halbfinale am 27. Trotzdem schaut Schaunig mit ihren Kolleginnen erst einmal „von Spiel zu Spiel.“ An die Rivalinnen aus dem Nachbarland denkt die Mülheimerin erst frühestens am Montag.

Und obwohl Oranje bei den Damen unangefochtener Spitzenreiter ist, lieferte sich das Team von Bundestrainer Xavier Reckinger zwei enge Fights in den direkten Duellen: „Sowohl beim 0:1 zu Hause in Mönchengladbach als auch bei der 1:2-Niederlage in Eindhoven waren wir dran“, erklärt Schaunig. „Jetzt müssen wir aber mal den nötigen Respekt auch schon im ersten Viertel ablegen, damit wir nicht wieder einem frühen Rückstand hinterlaufen“, schließt sie ab.

Ruhepause folgt Anfang Juli

Und ist das Thema Pro League dann einmal beendet, erhält sie eine verdiente Ruhepause. „Vom 1. bis ungefähr zum 12. Juli darf ich dann auch mal die Beine hochlegen“, sagt Schaunig mit einem Lächeln.

Die Frage ist nur noch, was danach für sie folgt. Entweder Nominierung für den EM-Kader, oder die Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison mit Uhlenhorst. Sie weiß: „So, oder so: dann geht es auch direkt wieder zur Sache.“