Nach einem Jahr Oberliga geht es für die Kahlenberger Feldhockeydamen in der dritten Liga ab August weiter. Der Kern bleibt dem Trainer erhalten.
Am Sonntag gegen 13.30 Uhr war es dann endlich soweit. Die Damen des Kahlenberger HTC durften nun auch offiziell den Aufstieg in die Regionalliga West feiern. Das hätten sie auch schon eigentlich vor ein paar Wochen machen können, oder schon während der Partie gegen den hoffnungslos überforderten Gegner – TV Jahn Oelde. Schließlich ging die Begegnung mit 7:0 an die Mannschaft von Trainer Dennis Ströder. Aber der Sack war halt erst nach dem elften Sieg im zwölften Spiel zu. “Es hat diesmal etwas länger gedauert, als noch vor zwei Wochen gegen die Bielefelder TG, bis wir in Führung gegangen sind. Bis auf ein paar kleine Wackler war es aber wieder einmal ein gutes Spiel von uns“, fasste Ströder das Spielgeschehen zusammen. Das ja auch schließlich im Hintergrund stand – der Fokus lag auf der Aufstiegsparty.
Die ging seiner Aussage noch einige Stunden – die Mannschaft ließ sich im Klubhaus an der Mintarder Straße feiern und unterstützte gleichzeitig auch noch andere KHTC-Teams, die am Sonntag Spiele hatten.
Daran wird das Team arbeiten
Nach einer kurzen Trainingspause beginnt dann wieder das Abenteuer Regionalliga. Und für den Trainer gibt sich schon einmal selbstbewusst, wenn er an die kommende Saison denkt: „Wir sind in den vergangenen Jahren noch enger zusammengerückt. Wir wollen es jetzt wissen. Das ganze Team, inklusive Trainer- und Betreuerstab weiß, woran jetzt noch zu arbeiten ist. Und wir werden alle an einem Strang ziehen“, erklärte Ströder. Er meint damit unter anderem, dass sich die Kahlenbergerinnen noch im athletischen Bereich weiterentwickeln können.
Im Spiel nach vorne möchte Ströder in der kommenden Spielzeit „noch variabler werden.“ Der eigene Aufbau sollte noch mit ein paar mehr Ideen bereichert werden. Gleichzeitig aber lege er in der Vorbereitung auf die Drittligaspielzeit auch den Fokus darauf, dass „die Mädels gegen den Ball druckvoller agieren“ und so ihren Gegnerinnen weniger Zeit geben, clevere Bälle zu spielen.
Das ausgeschriebene Ziel des KHTC ist offensichtlich. Der Klassenerhalt soll her – und nicht wieder, wie noch vor einem Jahr ein erneuter Abstieg in die Oberliga folgen: „In unserem ersten Regionalliga-Jahr fehlte es uns noch an der nötigen Erfahrung. Die haben wir jetzt, vor allem, weil wir uns alle besser kennen“, so Ströder. Der Coach kann nämlich mit nahezu dem gesamten Kader für die Regionalliga planen. „Bis auf wenige Ausnahmen bleibt das Team beisammen.“
Die enge Regionalliga
Für Spannung wird in der Achtergruppe so oder so gesorgt sein. Denn: „Es wird so sein, dass jeder jeden schlagen kann. Die Liga wird super eng sein. Mit dem Gladbacher HTC kommt auch noch ein weiterer sehr guter Aufsteiger hoch.“ Zwei Spieltage vor Saisonende steht beispielsweise gerade noch längst nicht fest, wer am Ende absteigt. Selbst den Tabellenvierten könnte es noch erwischen. „Das wird auch im kommenden Jahr eine spannende Angelegenheit, wahrscheinlich bis zum letzten Spieltag.“
Drei Abgänge, keine Zugänge
Zum jetzigen Zeitpunkt wird KHTC-Coach Dennis Ströder auf Katharina Klöttschen, Jasmin Liebsch (beide Auslandsjahr nach Abitur) und Jenny Kruft (berufsbedingt) verzichten müssen.
Gleichzeitig wird der Trainer aber auch keine Neuzugänge im Training begrüßen. „Stand jetzt gehen wir ohne externe Neuzugänge in die neue Saison.“
Geht es nach Dennis Ströder, hat der KHTC dann schon den Klassenerhalt ohne Zweifel eingetütet.