Mülheim. Am Donnerstag will der SV Heißen den dritten Pokal in dieser Saison holen. Für die Zeit danach ist der Verein aus Mülheim schon auf Trainersuche.

Zum letzten Mal in dieser Saison stehen die Fußballerinnen des SV Mülheim-Heißen am Donnerstagabend in Hamborn auf dem Fußballplatz – im Kreispokalfinale geht es darum, die dritte Trophäe der Saison zu holen. Es wäre der passende Abschluss dieser Saison und ein besonders schöner für Trainer Arnd Popiecz. Denn spätestens nach dem Finale liegt der Fokus beim SVH komplett auf der Trainersuche.

Arnd Popiecz verkündete dem Verein bereits vor knapp zwei Wochen seinen Abschied, das Finale am Donnerstag ist das letzte Spiel, in dem er an der Seitenlinie steht. „Das hat persönliche Gründe“, erklärt er.

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Nachvollziehbar – für den Verein aber keine einfache Situation. Es ist Anfang Juni. „Das wird schwierig, einen Neuen zu finden“, sagt Bernd Ostermann, zweiter Vorsitzender der Heißener Fußballabteilung. „Die meisten guten Trainer haben ihr Päckchen für die kommende Saison schon geschnürt. Aber ich bin natürlich auf der Suche, seitdem ich davon weiß. Das war für uns natürlich so nicht geplant.“ Im Februar hatten Verein und Popiecz sich eigentlich auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit geeinigt. Erhofft war, in der kommenden Saison die gute Entwicklung des vergangenen Jahres unter Popiecz weiterzuführen.

Popiecz und Ostermann ziehen positive Bilanz

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Popiecz folgte als Rückkehrer im Mai 2018 auf Giuseppe Altomonte, er kannte Heißen schon aus seinen drei Jahren beim damaligen Turnerbund. Nach Platz 11 vor einem Jahr wurde der SVH nun Zehnter, sammelte mehr Punkte als in der Vorsaison, dazu kommen die Pokalerfolge.

„In der Tabelle steht die Mannschaft unter ihren Möglichkeiten“, stellt Popiecz klar, „dazu kommen die Pokale. Es war insgesamt ein gutes Jahr, mit Höhen und Tiefen wie in jeder langen Saison.“ Ob die Mannschaft besser sei als vor einem Jahr? Ohne zu zögern bejaht Popiecz.

Für nächste Saison soll der Kader stärker werden

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„Wir haben in der Halle Kreis- und Niederrheinpokal gewonnen, auf dem Feld waren wir im Finale des Niederrheinpokals. Eine vergleichbare Leistung gibt es in Mülheim wohl nicht“, meint auch Bernd Ostermann und meint: „Die Maßgaben wurden erfüllt, wir haben auf jeden Fall Werbung für uns gemacht.“

Die Planungen für die kommende Spielzeit laufen schon, mehrere Spielerinnen waren beim Probetraining. „Wir werden den Kader auf jeden Fall vergrößern und verstärken.“ Fehlt nur noch ein Trainer oder eine Trainerin.

Im Finale ist der SV Heißen klarer Favorit

Einmal aber steht Arnd Popiecz noch an der Linie und er ist fest davon überzeugt, mit einem Titel zu gehen: „Wir spielen zwei Klassen über Gelb-Weiß Hamborn, sind der klare Favorit.“ Zwar kann Heißen nicht in Bestbesetzung antreten, „aber wenn wir unser Spiel spielen, sollten wir erkennbar besser sein.“ Anstoß an der Warbruckstraße am Donnerstag ist um 19.30 Uhr.