Mülheim. Am Sonntag kann Blau-Weiß Mintard in die Fußball-Landesliga aufsteigen. Die Personalplanung für die neue Saison ist bereits abgeschlossen.
Besser geht es doch eigentlich nicht: In einem Spitzenspiel daheim kann Blau-Weiß Mintard am Sonntag, 15.15 Uhr, den Aufstieg in die Fußball-Landesliga perfekt machen. Die Mülheimer wollen endlich alles klar machen. Für die neue Saison haben die Blau-Weißen – unabhängig von der Liga – schon fünf Neuzugänge perfekt.
„Grundsätzlich sind wir schon durch mit der ganzen Geschichte“, freut sich Trainer Marco Guglielmi über eine frühe Planungssicherheit. Alle fünf Neuen hätten auch für die Bezirksliga zugesagt. Mit Marcel Glahn und Pierre Hirtz wechseln gleich zwei Spieler innerhalb Mülheims. Beide kommen vom abstiegsbedrohten Bezirksligisten SV Rot-Weiß. Glahn (27) ist eine zusätzliche Alternative für die Innenverteidigung, der schnelle Hirtz (24) kann auf der Außenbahn oder ganz vorne stürmen. Für die rechte Abwehrseite konnten die Mintarder zudem Robin Müller (24) vom Landesligisten ESC Rellinghausen gewinnen. Mittelfeldspieler Pasquale Conti (20, zuletzt Arminia Klosterhardt) trainiert schon seit der Winterpause mit, wird aber erst zur neuen Saison spielberechtigt. Komplettiert wird die Reihe der Neuzugänge durch den jungen Stürmer Jeremy Ulrich (20) von Arminia Lirich.
Großteil des bisherigen Kaders bleibt Mintard treu
Trainer Guglielmi ist darüber hinaus froh, dass ein Großteil des bisherigen Kaders auch für die neue Saison zugesagt hat. „Der erste Platz weckt natürlich auch Begehrlichkeiten“, weiß der Coach nur zu genau. „Daher bin ich froh, dass sie sich wieder für Mintard entschieden haben, obwohl sie bessere Angebote hatten“, so Guglielmi. Verlieren werden die Mülheimer nur Silvain Wirkus, der berufsbedingt kürzer treten muss und zur SG Schönebeck wechselt, Eugene Asamoah (SV Heißen) sowie Nils Hense und Jakob Kruse, deren Ziel noch nicht feststeht.
Am Sonntag reicht den Blau-Weißen im Heimspiel gegen den direkten Verfolger SpVgg Steele ein Punkt, um endgültig alles klar zu machen. „Ich bin immer noch guter Dinge, weil wir selbst bei einer Niederlage immer noch sehr, sehr gute Chancen hätten, am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen Schonnebeck II aufzusteigen“, sagt Marco Guglielmi. Doch der Coach war schon am vergangenen Wochenende genervt, dass der Aufstieg noch immer nicht unter Dach und Fach ist. „Wenn wir das jetzt noch aus der Hand geben, dann höre ich glaub ich auf, denn dann hätte ich irgendwas falsch gemacht“, lacht er.
Auf dem Ascheplatz darf am Sonntag wieder geparkt werden
MFC 97 bestreitet letztes Heimspiel
Der Aufstiegszug ist seit dem letzten Wochenende abgefahren, dennoch können der Mülheimer SV 07 und der Mülheimer FC 97 ihre Saison mit dem dritten und vierten Platz krönen. Der MFC bestreitet sein letztes Heimspiel am Sonntag, 15.15 Uhr im Ruhrstadion gegen das Tabellenschlusslicht Schonnebeck II.
Der MSV 07 gastiert beim TuS Essen-West 81 und hätte bei einem Sieg an der Essener Stadtgrenze und einer gleichzeitigen Niederlage von Steele in Mintard am letzten Spieltag noch eine letzte Mini-Chance auf den zweiten Platz. Im Normalfall wird der Spielverein wohl Tabellendritter.
Guglielmi würde sich über jede Menge Zuschauer beim Spitzenspiel am Sonntag freuen. „Wir wollen mit möglichst vielen Menschen nach dem Spiel den Aufstieg feiern“, sagt Guglielmi. Der Ascheplatz wird wieder zum Parken freigegeben.
Personell kann der Mintarder Coach im Heimspiel gegen Steele bis auf Innenverteidiger Julian Piontek, für den die Saison schon länger beendet ist, auf sein bestes Aufgebot zurückgreifen. Es ist alles angerichtet.