Für Trainer Hinte liegt der Fokus auf der Entwicklung des Teams. Der HTC Uhlenhorst kann beim Berliner Doppelpack auf seine Kapitänin zählen.

An das Hinspiel bei den Zehlendorfer Wespen erinnert sich Benjamin Hinte natürlich. „Da sind wir als Favorit hingefahren und haben verloren“, blickt der Trainer der Uhlenhorster Hockeydamen auf das 1:2 Anfang Oktober zurück. „Da haben wir noch eine Rechnung offen.“

Auch deshalb ist er vorsichtig, was das Wort „Favorit“ im Zusammenhang mit seiner Mannschaft zu benutzen. Selbst wenn die in der Tabelle vor den beiden Gegner am Wochenende steht. Am Samstag (13.30 Uhr) kommt es am Uhlenhorstweg zur Revanche gegen Zehlendorf, Sonntagmittag (12 Uhr) ist mit dem Berliner HC das andere Hauptstadtteam zu Gast.

„Wir brauchen zweimal eine gute Leistung“

Wir sind zuletzt ganz gut damit gefahren, unsere Gegner nicht zu unterschätzen“, gibt Hinte vor.

„Klar sind das Spiele, in denen wir auch mal Punkte holen müssen, aber besonders der Berliner HC hat auch eine gute Mannschaft, da haben wir nur glücklich gewonnen. Und Zehlendorf hat im Hinspiel gezeigt, dass sie aus wenig Chancen viel machen können.“ Klar ist also: „Wir brauchen zweimal eine gute Leistung damit das mit den Punkten was wird.“

Team kann sich in Ruhe entwickeln

Es ist eine angenehme Situation für Trainer Benjamin Hinte – seine Mannschaft spielt eine gute Saison und kann völlig befreit aufspielen.
Es ist eine angenehme Situation für Trainer Benjamin Hinte – seine Mannschaft spielt eine gute Saison und kann völlig befreit aufspielen. © Michael Dahlke

Viel mehr gab es von Hinte aus auch nicht zu sagen, besonders über den BHC, der in der Tabelle nur einen Punkt hinter den Uhlen steht und damit der erste Konkurrent auf den Titel als „Bester vom Rest“ ist.

Als Fünfter haben die Uhlen satte 14 Punkte Rückstand auf Platz vier, die Abstiegsplätze sind aber auch weit weg.

Hinte sieht in dieser Situation aber nicht die Gefahr des Spannungsverlustes, sondern sieht es positiv: „Erstens ist die Eigenmotivation der Spielerinnen hoch genug, eine gute Saison zu spielen. Und vor allem ist es für die Entwicklung der Mannschaft super, eine Rückrunde fast ohne Druck zu spielen“, erklärt er.

Schaunig steht wieder im Aufgebot

So kann er Spielzeiten besser verteilen, Personal und Taktik testen, junge Spielerinnen weiter einbinden.

Auf eine Akteurin will er aber trotzdem nicht verzichten: Kapitänin Maike Schaunig wird nach ihrer Muskelverletzung wieder im Kader stehen. „Ich bin froh, dass sie wieder da ist, sie ist sehr wichtig – eine A-Kaderspielerin können wir nicht mal so eben ersetzen.“