Ab Samstag spielen die C-Junioren des SC Croatia um den Sprung in die Niederrheinliga, den zuletzt 2008/2009 ein Mülheimer Team geschafft hat.
Zuletzt spielte in der Saison 2008/2009 mit der damaligen C-Jugend von Blau-Weiß Mintard eine Mülheimer Jungenmannschaft in der Fußball-Niederrheinliga. In derselben Altersklasse schickt sich der SC Croatia nun an, diese Durststrecke zu beenden. Vor dem Auftakt der Relegationsrunde sprach Marcel Dronia mit Trainer Pierre Riemer.
Herr Riemer, Sie sind mit Ihrer Mannschaft als Aufsteiger in die Saison gegangen. War die Meisterschaft in der Leistungsklasse überhaupt abzusehen?
Nein und deswegen muss man vor der Mannschaft wirklich den Hut ziehen. Vorher war es nicht zu erwarten, es hat sich dann in der Winterpause langsam abgezeichnet. Wenn es wir es jetzt schaffen würden, wäre das für den Verein Croatia und ganz Mülheim eine Sensation.
Die Qualifikation wird schon mit den neuen Jahrgängen gespielt. Was bedeutet das für Ihren Kader?
Es sind sieben Mann aus dem bisherigen Kader übrig geblieben, zwei davon waren Stammspieler, die anderen haben zumindest regelmäßig gespielt. Der Rest kommt aus unserer bisherigen C2 und aus der D-Jugend.
Keine Neuzugänge?
Wir haben einen Neuen, aber der ist erst im letzten Spiel spielberechtigt. Die Leute hätten schon in der Winterpause zu uns kommen müssen, aber da konnten wir ja noch nicht klar sagen, ob das am Ende klappt. Die Jungs haben ja auch in dem Alter schon andere Angebote.
In der Quali geht es nun gegen Kleve, Cronenberg und Budberg. Kann man die Chancen irgendwie einschätzen?
Es ist schwierig. Wir haben viele Freundschaftsspiele gegen gute Gegner gemacht, unter anderem gegen Uerdingen. Ich habe gehört, dass Kleve nicht so gut sein soll, obwohl das eigentlich mein Favorit war. Vielleicht ist Cronenberg die stärkste Mannschaft.
Dass Kleve und Cronenberg schon in der Niederrheinliga gespielt haben, ist also gar kein Indiz?
Nein, denn da haben sie ja mit dem älteren Jahrgang gespielt und wie gut die 2003er sind, wird sich ja erst noch zeigen.
Wann hat denn die Vorbereitung auf die Relegation begonnen und wie ist sie verlaufen?
Wir sind mit dem neuen Kader jetzt seit sechs Wochen zusammen. Die Vorbereitung war durchwachsen. Manche Spiele waren gut, manche weniger. Das ist aber auch normal, wenn man elf neue Leute dabei hat. Man kann auf jeden Fall etwas Positives mitnehmen.
Das heißt: Die Chancen, die Qualifikation zu schaffen, sind auf jeden Fall da?
Ich sehe auf jeden Fall realistische Chancen, auch wenn es natürlich schwer wird.
Worauf wird es denn ankommen?
Das erste Spiel ist entscheidend. Wenn da wir gleich hoch verlieren, dann werden wir es wahrscheinlich nicht schaffen. Holen wir mindestens ein Unentschieden, dann ist alles möglich. Wir werden ein bisschen defensiver spielen. Vorne habe ich einen schnellen Stürmer, der macht die Dinger dann hoffentlich rein.
Ist das Team denn gut genug für die Niederrheinliga?
Wenn wir es schaffen, habe ich zwei, drei Leute in der Hinterhand und es wird sich dann sicherlich noch der ein oder andere anbieten.