Gelsenkirchen. Martin Max, Tomas Waldoch und Matthias Herget zählen zum Aufgebot der Königsblauen. Bochumer gelten als ärgster Konkurrent.
- Beim Traditionsmasters in Mülheim am 8. Januar peilt Schalke den Titel an
- Martin Max, Tomas Waldoch und Matthias Herget zählen zum S04-Aufgebot der Königsblauen
- Der VfL Bochum gilt als ärgster Konkurrent.
Vor der 12. Auflage des NRW-Traditionsmasters am 8. Januar in der Mülheimer Innogy Sporthalle ist klar, dass der FC Schalke 04 die Mannschaft ist, die es zu schlagen gilt.
Die Königsblauen holten den Titel zuletzt zwei Jahre in Folge. Eine stolze Leistung. Doch geht es nach Olaf Thon, soll es damit noch nicht getan sein. Der Ex-Profi, der für die Knappen 333 Bundesliga-Spiele bestritt, betont: „Wir haben das Ziel, den Pokal auch ein drittes Mal nacheinander zu gewinnen!“
Thon sieht allen Grund, optimistisch zu sein, schließlich hat er einen großen Kader beisammen. Und auch die Qualität stimmt: „Wir können in Mülheim eine gute Mannschaft ins Rennen schicken. Martin Max wird für uns stürmen, Tomasz Waldoch und Matthias Herget werden dabei sein und wir hoffen, dass wir auch Gerald Asamoah für unser Team gewinnen können.“
Vorfreude bei Thon & Co.
Die Vorfreude bei Thon und seinen Mitspielern ist groß, denn das NRW-Traditionsmasters hat sich in seiner Geschichte zu einer echten Institution entwickelt. „Wir freuen uns, dass wir wieder dabei sein dürfen. Die Jungs haben immer Spaß dort“, sagt Thon. Der Grund ist einfach: „Die Halle ist immer ausverkauft, es gibt Derbys ohne Ende. Jeder will dort zeigen, dass er noch besser ist, als die alten Kollegen.“
Wer den Schalkern bei der Mission Titelverteidigung am ehesten in die Quere kommen könnte, weiß Thon bereits: „Bei vielen Teams muss man natürlich erst abwarten, wie der Kader aussieht, aber der VfL Bochum ist immer stark. Sie sind für mich der härteste Gegner.“
Diesen Ruf haben sich die Bochumer in den vergangenen Jahren erarbeitet. Zum elften Mal ist der VfL am Start, regelmäßig war er ganz vorne mit dabei. Das soll natürlich auch am 8. Januar nicht anders sein. VfL-Legende Michael „Ata“ Lameck sieht jedenfalls keinen Grund für Bescheidenheit. „Wir sind ehrgeizig, die Jungs möchten den Pokal gerne holen. Wenn unsere übliche Mannschaft kommt, sind wir nur schwer zu schlagen“, sagt der 67-Jährige selbstbewusst.
Lameck selbst wird sich zwar nicht mehr auf den Platz begeben, aber er wird von der Seitenlinie aus verfolgen, wie sich seine Jungs in der Gruppe A mit Schalke, Rot-Weiss Essen und der SG Wattenscheid 09 duellieren. Eine stark besetzte Gruppe, die schon in der Vorrunde viele emotionale Spiele garantiert. Lameck weiß: „Das NRW-Traditionsmasters ist ein Turnier geworden, bei dem die Fans auf ihre Kosten kommen. Es spielen tolle Mannschaften mit und es fallen viele Tore. Dazu ist die Bude voll. Wir haben immer richtig Spaß dort.“
Duell mit dem „Club“
Zurück zu den Schalkern: Auf die „Knappen“ wartet in diesem Jahr das Duell mit ihren Freunden vom 1. FC Nürnberg. Die Franken reisen als „Special Guest“ ins Revier, da sie der amtierende Gewinner des nationalen Masters sind. Das Finale in Berlin gewann der FCN im vergangenen Januar übrigens im Elfmeterschießen gegen Schalke. Für Thon ist daher klar: „Mit Nürnberg haben wir noch ein Hühnchen zu rupfen.“ Auch „Ata“ Lameck hat den „Club“ auf dem Zettel, die beiden Topfavoriten stehen aber für ihn fest: „Schalke oder wir werden es wohl machen.“