Hattingen. In der Fußball-Landesliga zeigt der SV Scherpenberg am Donnerstagabend in Niederwenigern eine starke Leistung und ist dem Sieg nah.

Fußball-Landesligist SV Scherpenberg ist für Oberliga-Aufstiegsaspirant Sportfreunde Niederwenigern in dieser Saison eine nicht zu knackende Nuss. Nach dem 4:3 im Heimspiel der Hinrunde kam die Elf von Trainer Ralf Gemmer am Donnerstagabend in Hattingen zu einem verdienten 0:0. Und war dabei bei teilweise strömendem Regen dem Siegtreffer sogar näher. Die größte Möglichkeit vergab allerdings Konstantin Möllering in der 65. Minute. Der Spielmacher schob die Kugel frei vor Keeper Jan Dehl haarscharf am rechten Pfosten vorbei.

SV Scherpenberg in der Defensive weitgehend sattelfest

Trainer Ralf Gemmer brachte Nico Klotz und Andre Meier vom Start weg für die rechte Seite. Max Werner vertrat den gelb-gesperrten Marcel Gesemann in der Innenverteidigung. El Houcine Bougjdi fing dazu im defensiven Mittelfeld an. Die Partie entwickelte sich zäh. Scherpenberg machte es dem Tabellenführer im 4-4-2 gegen den Ball mit Marcio Blank und Konstantin Möllering als erste Angreifer im Spielaufbau allerdings schwer.

In Niederwenigern stand die Abwehr des SV Scherpenberg (in Blau) weitgehend sicher.
In Niederwenigern stand die Abwehr des SV Scherpenberg (in Blau) weitgehend sicher. © FUNKE Foto Services | Ant Palmer

Niederwenigern war trotzdem dem Führungstor näher. Luka Grlic rettete per Grätsche im eigenen Strafraum gegen den einschussbereiten Marc Fabian Rapka (18.). Dann zielte Dominik Enz, als die Gästeabwehr im Konter einmal doch überspielt war, freistehend vor Keeper Martin Hauffe links am Pfosten vorbei (33.). Ähnlich knapp verfehlte Maximilian Golz im Strafraum (37.). Auf der Gegenseite hatte Scherpenberg nur einen Distanzschuss von Marcel Kretschmer zu bieten (11.).

SV Scherpenberg: Mehr Feuer in der zweiten Halbzeit

Der Ball lief über Grlic und Bougjdi zwar gefällig im Spielaufbau. Nach vorn hin fehlte der Gemmer-Elf bis zur Pause aber jede Präzision. Das besserte sich nach dem Wechsel aber. Und auch Niederwenigern spielte nun mit mehr Feuer, so dass die 150 Zuschauer noch ein gutes Match zu sehen bekamen.

Rückte im defensiven Mittelfeld wieder in die Startelf des SV Scherpenberg: El Houcine Bougjdi (rechts).
Rückte im defensiven Mittelfeld wieder in die Startelf des SV Scherpenberg: El Houcine Bougjdi (rechts). © FUNKE Foto Services | Ant Palmer

Zweimal musste SVS-Keeper Martin Hauffe zur Glanztat schreiten. Erst gegen Rapka (51.), dann in der letzten Spielminute wieder gegen Rapka. Dazwischen hatten die Gäste allerdings vier Großchancen, um eine Überraschung zu landen. Neben dem schön erwähnten Möllering waren auch noch der starke Luka Grlic sowie der agile Marcio Blank nah dran am Siegtor.

SV Scherpenberg: Kuipers und Kretschmer gegen Wesel gesperrt

Ärgerlich: Innenverteidiger Nico Kuipers sah die fünfte Gelbe Karte und ist Sonntag (15.30 Uhr) gegen den PSV Lackhausen gesperrt. Da fällt auch Linksaußen Marcel Kretschmer aus. Der sah nach einer ziemlich überflüssigen Grätsche im Mittelfeld Gelb/Rot (84.). Auf Seiten der Gastgeber musste Finn Dorka nur eine Minute später ebenfalls wegen wiederholtem Foulspiel mit Gelb/Rot vom Feld.

„Das war heute eine sehr gute Leistung von uns, gerade auch in der zweiten Halbzeit“, lobte Trainer Ralf Gemmer nach dem Punktgewinn.

SV Scherpenberg: Hauffe – Grevelhörster, Werner, Kuipers, Akdeniz – Grlic, Bougjdi – Kretschmer, Möllering (88. Grillemeier), Meier – Blank.