Kamp-Lintfort. Beim Fußball-Landesligisten ist personell einiges im Fluss. Trainer Meik Bodden setzt auf Spanien-Rückkehrer. Dazu gibt‘s ein Video.
Beim Fußball-Landesligisten 1. FC Lintfort ist in der Winterpause reichlich Bewegung im Kader. In Julian Thiel verliert das Team von Trainer Meik Bodden einen robusten und universell einsetzbaren Offenspielspieler, der zum Bezirksligisten Viktoria Goch wechseln und dort um den Landesliga-Aufstieg mitspielen wird. „Julians Abgang ist für uns menschlich ein Verlust. Wir hatten uns aber im Sommer schon darauf verständigt, dass er im Winter wechseln dürfe, wenn es mit seinen Einsatzzeiten bei uns nicht passt“, erklärt Coach Bodden den Transfer.
Julian Thiel kam 2019 vom Bezirksligisten SV Schwafheim
Der 27-jährige Thiel war im Sommer 2019 vom damaligen Bezirksligisten SV Schwafheim an die Franzstraße gewechselt und entpuppte sich schnell als mental starker Faktor in der Offensive. Für die Lintforter lief er in der Landesliga immerhin 81-mal auf, erzielte 14 Treffer und war wegen seiner Einsatzbereitschaft und Laufstärke bei den Gegenspielern eher wenig beliebt. In der Meisterschaft bestritt er in dieser Saison keine Partie über 90 Minuten, dafür war er zweimal im Kreispokal sowie im FVN-Pokal gegen den 1. FC Monheim über die volle Distanz auf dem Platz. Als Joker warf sich Thiel immer ohne Fehl und Tadel ins Getümmel und erzielte auch wichtige Treffer. Wie etwa vor Weihnachten beim 3:2-Sieg in Frohnhausen per Kopf zum späten 2:2-Ausgleich per Kopf (sehen Sie dazu auch unser Torvideo oben).
Ob die Lintforter noch nach einer Alternative für die Offensive fahnden, ist unklar. Immerhin werden sich zum Auftakt der Wintervorbereitung am kommenden Montag mit Mittelstürmer Carlos Pin und dem universell einsetzbaren Elias Bergmann zwei Dauerverletzte zurückmelden. „Das ist natürlich grundsätzlich gut. Ich bin aber eher vorsichtig, was schnelle Einsatzzeiten der beiden anbetrifft“, betont Trainer Bodden.
1. FC Lintfort: Lars Hoffmeister ist aus Spanien zurück
Der kann ab Ende Januar allerdings auch wieder auf einen alten Abwehrspieler zählen. Lars Hoffmeister hat sein Spanien-Semester beendet und wird für die Rückserie als Innenverteidiger oder Sechser vor der Abwehr eine Alternative sein. Dazu wird Torhüter Fynn Müller den Verein in Kürze wohl verlassen. „Es hat einfach nicht gepasst. Fynn wird sich im Fußball eine neue Aufgabe suchen“, sagt Coach Bodden über seinen zweiten Keeper, den die Lintforter erst im Sommer von A-Junioren-Niederrheinligist Arminia Klosterhardt geholt hatten. Im Ex-Oberliga-Torhüter Dominik Varlemann (wir berichteten) steht allerdings schon eine gute Alternative parat.