Herne/Wanne-Eickel. Firtinaspor Herne hat für den Abstiegskampf personell nachgebessert. Von einem früheren Spieler von Westfalia Herne und des SV Sodingen hat sich der Klub getrennt.

Am ersten regulären Spieltag des neuen Jahres steht für Firtinaspor Herne direkt ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel auf dem Programm: Mit einem Heimsieg über den VfB Kirchhellen kann Firtina am 16. Februar einen großen Schritt ins sichere Tabellenmittelfeld machen - bei einer Niederlage aber fängt der Abstiegskampf erst so richtig an. Dann wäre Kirchhellen, das den ersten Abstiegsplatz belegt, punktgleich.

Firtinaspors Sportlicher Leiter Tayfun Kacar sagt, er habe keine Sorgen. „Da mache ich mir keine Gedanken“, sagt der frühere Torwart. „Wir werden das schaffen.“ Dass die Mannschaft am Ende des Fußballjahres 2024 keine Punkte mehr sammeln konnte, habe an der Personalsituation gelegen. „In den letzten drei Spielen hatten wir zu viele Verletzte“, sagt Kacar.

Früherer Westfalia-Spieler ist wieder weg

Und es fehlen weiterhin wichtige Spieler, für Innenverteidiger Onur-Sahin Altay sei die Saison wohl gelaufen, vermutet Kacar. Mit Kaan Akcaalan will eine Offensivkraft nach einer Meniskus-Operation aber in dieser Woche wieder das Training aufnehmen. Nicht mehr dabei ist Romario Guscott, der im vergangenen Sommer vom SV Sodingen gekommen war, habe man sich getrennt. In der Saison 2021/22 hatte der Jamaikaner 18 Oberligaspiele für Westfalia Herne absolviert.

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Dafür hat Tayfun Kacar gleich fünf neue Spieler an die Emscherstraße gelotst. Bereist bekannt war, dass mit Gor Hovakimyan ein Mittelfeldspieler vom Tabellenschlusslicht BV Rentfort kommt. Außerdem schließt sich Firtina mit Bilal Gürdal ein Stürmer an, der bereits zu Landesliga-Zeiten für den Klub gespielt hat. Zuletzt war er für Liga-Konkurrent SC Hassel am Ball.

Malik Özatas kommt von Landesligist SV Wanne 11 und ist ebenfalls ein Spieler für den Angriff. Er kann links oder in der Mitte spielen. Sergen Kilic, bisher beim BV Herne-Süd aktiv, ist in der Defensive flexibel einsetzbar. Mit Emre Ertan kommt dazu noch ein gelernter Linksverteidiger, der in den Nachwuchsabteilungen von Rot-Weiss Essen, des Wuppertaler SV und der DJK TuS Hordel eine ausgezeichnete Ausbildung genossen. Zuletzt war der 19-Jährige bei Landesligist Schwarz-weiß Wattenscheid.

Bisher hat Firtinaspor erst ein Testspiel absolviert, aber vom 3:2-Sieg gegen Niederrhein-Bezirksligist Rhenania Bottrop war Tayfun Kacar positiv überrascht. „Das war ein gutes, temporeiches Spiel“, sagt er. Einziges Manko: „Die beiden Gegentore haben wir uns selbst reingelegt.“ Am Sonntag (26. Januar) geht es zu Landesligist Sportfreunde Wanne (15 Uhr).

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